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Namen – Nichts als Schall und Rauch


An der Grenze zu Syrien kam es zu einem Bombenanschlag in einer türkischen Stadt. Es wurde vermutet, dass die Schuldigen bei der IS zu suchen seien. Nun lässt die Türkei Luftabgriffeauf die IS fliegen. Aber das sind nicht die einzigen Ziele, denn es werden auch Luftangriffe auf die kurdische Partei PKK geflogen. Warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Die PKK ist der Türkei noch immer ein Dorn im Auge, genauso wie die Kurden. Und wenn es nun gegen die IS geht, wo die Türkei die USA unterstützen, geht es eben auch gegen die PKK. Warum auch nicht? Irgendwie muss man die doch loswerden, wird sich in der Türkei irgendjemand gedacht habe.
Und die USA billigt das. Aber so ist das nun einmal. Wenn man jemanden braucht, dann blendet man aus, was der Bündete Unrechtes tut. Hat sich seit Jahrhunderten nicht geändert. Dass es gerade die USA machen, nun, das ist auch nicht weiter verwunderlich. Es muss nicht immer Russland sein.

Apropos Russland. Dort werden heute Abend die Teilnehmer für die Gruppen der WM-Qualifikation gezogen. Es wird auch wieder einen Auftritt von Joseph Blatter gegben. Ob er dieses Mal nicht nur mit Geld, sondern auch mit Schuhen beworfen wird, ist fraglich. Ich denke nicht, dass es zu irgendeinem Zwischenfall kommen wird, denn Putin wird schon aufpassen, dass nichts passiert. Schliesslich muss sich Russland im rechten Licht zeigen. Und das geht nur, wenn eben nichts bei der Ziehung der WM-Qualifikationsteilnehmer geschieht.
Deutschland befindet sich in Topf 1. Gibraltar wird nicht dabei sein, genauso wenig wie Russland. Ersteres Land nicht, weiles nicht bei der FIFA Mitglied ist. VErwunderlich, da die FIFA doch eigentlich jedes Handtuch als eigenständige Fussballnation anerkennt.Russland ist nicht dabei, weil es der Gastgeber der WM 2018 ist. Wäre ohnehin fraglich, ob sie die Qualifikation überhaupt überstehen würden. Bei der Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich stehen sie praktisch vor dem Aus. Der Trainer wurde bereits gewechselt. Ob es das nun bringen wird? Wunder gibt es immer wieder, vor allem in Russland und dort ganz viele Überraschungen.

Vor knapp zwei Wochen bekam die Hamburger Elefantenherde Zuwachs. Das Kuhkalb ist immer noch namenlos, doch Ende nächster Woche wird endlich der Name feststehen, auf den das kleine Elefäntchen hören wird.
Dazu gab es einen Aufruf seinen Namensfovoriten zu schicken, der natürlich asiatisch klingen muss und den auch eine Erwachsene Kuh im Alter mit Würde tragen kann.
Aus den tausenden von Einsendungen wurden dann 30 gezogen und von diesen dreissig wurden dann fünf ausgewählt, die nun zur Wahl stehen.
Als ich die Namenswahl gelesen habe, hatte ich es eigentlich so verstanden, dass aus allen Namenseinsendungen die fünf schönsten gewählt werden und nicht dass aus allen Namenseinsungen 30 gezogen werden und daraus dann fünf Stück ausgewählt werden. Natürlich ist das zweite logischer, weil es weitaus weniger Arbeit macht. Nur ob dann wirklich die besten und schönsten Namen ausgesucht werden, das bleibt fraglich. Denn das sind die fünf Namen, die noch bis 30. Juli acht Uhr zur Auswahl stehen:
Nisha
Mohini
Ishani
Anjuli
Shantiya
Toll finde ich die Namen nun wirklich nicht. Aber seit Darjeeling seinen Namen bekommen hat – wer erinnert sich nicht noch an den bayerischen Namen für einen hamburgischen Elefanten? – muss man sich über gar nichts mehr wundern. Bei Walross Thor konnte der Supergau gerade noch abgewendet werden. Der hatte anfangs den Namen Fiete bekommen. Schrecklich!Schon damals preferierte ich Thor und am Ende wurde es der Name. Nun ist es mir völlig egal, welchen Namen die kleine Elefantenkuh bekommt. Nur sie sind alle nicht besonders.
Führen tut momentan Anjuli, was Gottesgeschenk bedeutet. In Indien ist dieser Name sehr verbreitet und bekommt oft noch eine weitere Bedeutung wie beispielsweise wissend, schön, glücksbringend oder sogar Glücksbringer.
Passend wäre der NAme auch, da der Monat Juli drin vorkommt, wo die Kuh am 13. Juli geboren wurde.
Der Name Nisha steht in der Abstimmung momentan auf Platz zwei. Ich persönlich finde die Namen nicht so toll. Er erinnert mich eher an: „Geh in die Ecke und schäm dich!“. In Wirklichkeit bedeutet Nisha imn Sanskrit Abenddämmerung oder Sonnenuntergang. Zudem ist der Name nicht nur indisch, sondern auch babylonisch und thailändisch. Da bedeutet er Nacht. Alle drei shaben keine passende Bedeutung, die auch ein Elefant im Alter mit Würde tragen kann. Man möchte doch wirklich nicht Abenddämmerung heissen, auch Nacht klingt nicht schön.
Dann gibt es Ishani, was im indischen Frau und im indianischen von den Göttern geschenkt bedeutet. Nur was hat ein asiatischer Elefant mit einem indianischen Namen zu tun? Nichts, ganz recht. Also bleibt nur die indische Bedeutung Frau. Und das es sich bei dem kleinen Elefäntchen um eine Kuh handelt, lässt sich momentan vielleicht noch nicht richtig erkennen, wobei Nina sofort gesagt hat, dass es ein Kuhkalb sei, aber Nina auch auch ziemlich viel Ahnung von grauen Riesen. Und wenn das jetzt noch kleine Kuhkalb erwachsen ist, wird man auf einen Blick erkennen können, dass es weiblich ist und kein Bulle. Da braucht es nicht noch ein Name, der Frau bedeutet. Wobei es auch ein Name der Göttin Kali sein soll. Aber bei Kali muss ich immer an Indiana Jones und die Kinder denken, die im Bergwerk schuften mussten. Der schwächste Film der Reihe. Einzig die Fahrt in der Lore war interessant.
Kommen wir zu Mohini, was die Bezaubernde bedeutet. Natürlich eine schöne Bedeutung, aber wie will man den Namen denn rufen? Vom Klang her ist der Name gar nicht schön. Ausserdem ist ein Elefantenjungtier bezaubernd, aber ein adulter Elefant ist es meist nicht mehr, wobei die viel mehr Charakter haben. Mohini ist auch eine weibliche Inkarnation des indischen Sonnengottes Vishnu.
Als letzter Name bleibt Shantiya übrig. Bei dem Namen war ich ganz überrascht, das er überhaupt ausgewählt wurde, ist die erste Silbe doch mit der altehrwürdigen Shandra gleich. Es sollen keine Dopplungen vorkoemmen, wieso wird dann ein Name ausgewählt, der auf der ersten Silbe mit einem anderen Namen identisch ist? Stimmt es doch, dass Shandra nach Leipzig zu Thura und Saida umziehen soll, um sich um Thuras Jungtier zu kümmern, das 2016 zur Welt kommen soll? Dier Möglichkeit könnte bestehen, denn Thura mag bekanntlich ihre Jungtiere nicht und ob Saida wirklich die Rolle von Shandra übernehmen wird, bleibt fraglich. Aber Shandra wirklich dorthin schicken? Sie hält die Hamburger Herde zusammen. Wenn sie weg ist, wird zwar nicht sofort das Chaos ausbrechen, aber nach eiiniger Zeit wird es so sein. Mogli wird ihren Posten als Leitkuh an Yashoda verlieren und Lai Sinh fühlt sich übergangen und will ihren Rang verteidigen, damit Kandy nicht über ihr steht. Und das Lai Sinh rabiat werden kann, davon kann ihre Tochter Shila ein Lied singen. Denn die bekommt öfters mal von ihrer Mutter mit dem Knie ein paar verpasst, wenn sie wieder angeblich Lai Sinh das Essen wegnimmt. Natürlkich erkennt das Dickerchen auch nicht, dass es dann lieber gehen sollte. Aber das ist Shilas Problem.
Momentan wird nun die Vermutung durch den Namen Shantiya angeheizt, dass Shandra doch noch umziehen soll. Zwar soll sie auch selbst nach dem Posten der Leitkuh gieren, aber noch hält sich Mogli wacker.
Shantiya bedeutet im Sankskrit heiter, geistig oder friedvoll. Das sind die bisher langweiligsten Bedeutungen der ganzen fünf Namen.
Jonas hat so die Vermutung, dass die 25 anderen namen noch schlimmer gewesen seien als diese fünf. Wundern tut ihn allerdings, dass bis auf einen alle Namen aus drei Silben bestehen. Früher hiess es immer, der Name solle möglichst zwei Silben haben, damit er leichter gerufen werden kann.Und gut gerufen werden können von den fünf Namen auch nicht alle. Shantiya ist ein Zungenbrecher, Ishani genauso.
Es wird sehr wahrscheinlich Anjuli werden. Dieser Name hat nicht die schlechteste Bedeutung, aber es hätte auch wirklich bessere Namen gegeben. Wieso gibt es beim nächsten Mal nicht eine Auswahl an Namen und dann können die Leute abstimmen welchen Namen sie am besten finden? Das wäre am einfachsten.

Elefantendame Mala ist froh, dass sie heisst, wie sie heisst, auch wenn es nur Kranz bedeutet. Sie mag ihren Namen. Er sei schön kurz, prägnant und sehr melodisch. Erleichtert ist sie, dass in der Namensauswahl nicht ihr Name auftauchte, denn noch immer hegt sie die winzige Hoffnung, eines Tages nach Hause zurückkehren zu können. Da wäre es ganz schlecht, wenn eine Elefantin auch so heissen würde wie sie. Schliesslich sei siedas Original und solange sie lebe, sollte der Name nicht mehr vergeben werden.
Ansonsten kümmert sich Mala nicht weiter darum, was in Hamburg passiert, ausser es betrifft ihren Lieblingsverein, den FC St. Pauli.
Und der hat heute nun sein erstes Spiel in der neuen Saison zu bestreiten. Es geht gegen Arminia Bielefeld, was ich vor einiger Zeit schon einmal erwähnte.
Die Vorbereitungsphase ist für St. Pauli sehr gut verlaufen. Von zehn Testspielen wurden neun gewonnen. Da denkt man, dass es in der Zweiten Liga so weitergehen könnte. Aber wer den FC St. Pauli kennt, wird wissen, dass es häufig nicht so ist. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Deshalb ist Mala auch der Meinung, dass St. Pauli nicht über ein Unentschieden hinauskommen wird.
Die Pusteblume hingegen ist von einem Sieg St. Paulis überzeugt. Aber das sie ein penetranter Linksrüssler ist, dürfte bekannt sein. So konnte sie nur für einen Sieg St. Paulis sein. Nach Ende des Spiels werden wir sehen, wer recht hatte.

 

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Ein griechischer Märtyrer in Gewissensnöten


Endlich läuft mal eine Quizsendung im Fernsehen, wo es richtig Spass macht, sich diese anzusehen. Vor allem scheint sie im Quoten-Durchschnitt erfolgreicher zu sein, als es Jörg Pilawa mit seinem Quiz ist. „Wer weiss den sowas?“ mit Kai Pflaume als Moderator und Bernhard Hoecker und Elton als Quizkonkurrenten mit jeweils einem Gast als Teampartner ist eine informative Quizreihe, die nicht drög ist und nie langweilig wird.
Schade nur, dass die Quizreihe nur in der Sommerpause von Jörg Pilawas Quizsendung läuft.

Griechenland brauche nur knapp 60 Milliarden, hiess es noch Ende letzter Woche. Dann wurden es zwanzig Milliarden mehr und schliesslich war man dann bei knapp neunzig Milliarden Euro gelandet. Aber so ist Griechenland, erst einmal klein anfangen und ganz am Ende damit herausrücken, was man wirklich braucht. Die EU beriet weiter über die Hilfen an Griechenland. Es stand immer noch ein Grexit im Raum, aber eigentlich ist die Gruppe zu klein gewesen, die wollte, dass Griechenland die Euro-Zone verlässt. Allen voran Deutschland. Auf der anderen Seite stand Frankreich mit dem Rest. Frankreich ist mal wieder Deutschland gegenüber auf Krawall gebürstet. Übrigens haben wir den Euro ebenfalls Frankreich zu verdanken. Die wollten damit erreichen, dass Deutschland mit der Deutschen Mark nicht das bestimmende Land ist. Hat nicht ganz geklappt, denn trotz des Euro hat Deutschland nichts an seiner Macht eingebüsst.
Aber in der Griechenland-Krise kann sich Deutschland nicht durchsetzen, wobei man da auch sehen muss, dass Merkel zwar Nein sagen mag, am Ende allerdings ja, um nicht den Zusammenhalt in der EU zu gefährden. Da ist Schäuble weitaus ernster zu nehmen. Er wird nicht müde, wenigstens einen vorläufigen Grexit anzusprechen. Aber dadurch wird er zum Buhmann abgestempelt. Dabei ist das kein Egoismus, was er da macht, sondrn er denkt weiter. Denn die Zeche werden wir und unsere Kinder und Kindeskinder zahlen müssen. Griechenland wird damit nicht gerettet sein, weder heute noch morgen oder in einem Jahr oder in fünf Jahren. Es wird Jahrzehnte dauern bis Griechenland sich wirklich von der Krise erholt hat und wieder selbständig wirtschaften kann und dabei GEwinn macht. Und bishin zahlt die EU munter weiter und weiter. Da sind 86 Millarden nicht genug.
Tsipras kann jetzt erst einmal auf Geld hoffen. Und den Griechen stellt er sich als Märtyrer dar, der gegen seinen Willen Bedingungen akzeptieren musste, die er gar nicht wollte – Einsparungen. Aber wie sollte er seinen Landsleuten erklären, dass sie in einem Referendum mit „Nein“ gestimmt hatten, er auch für nein war und am Ende sich doch für „Ja“ entschied?
Man könnte jetzt sagen, dass so Politik funktioniert, aber was da in Griechenland geschieht, ist nur ein schlechtes Theaterstück oder auch ein Kräftemessen.
Der griechische Ministerpräsident steht mit dem Rücken zur Wand. Als Konsequenz hat er erst einmal alle aus dem inneren Kreis entfernt, die bei der Parlamentsabstimmung mit Nein gestimmt hatten. So kann man es auch machen, uwenn man noch ein wenig an der Regierung bleiben will. Doch Tsipras hat unter der Bevölkerung an Glaubhaftigkeit verloren. Er wollte sich bei der EU gross aufspielen und scheiterte grandios, indem er trotz Abstimmung sich den Bedingungen der EU beugen musste.
Deutschland und vor allem Finanzminister Schäuble werden als die Bösen hingestellt, die Griechenland unbedingt den Untergang bringen wollen. Es ist so leicht, jemandem die Schuld zu geben, wenn man nicht mehr weiterweiss und mit dem Rücken zur Wand steht. Schäuble scheint der einzige zu sein, der nicht nur an die Gegenwart denkt, sondern auch an die Zukunft. Und da werden wir uns dumm und dämlich zahlen, damit Griechenland vielleicht irgendwann einmal wieder auf die Beine kommt.
Nun hat Schäuble seinen Rücktritt angeboten und zugegeben, dass er nicht immer mit Bundeskanzlerin Merkel einer Meinung war. Aber er ist für die deutschen Finanzen zuständig und so muss er realistisch bleiben. Merkel hingegen kann etwas fordern und am Ende doch etwas anderes sagen. Denn die eigentlichen Fäden hält sie in der Hand.
Aber es wäre richtig, wenn Griechenland in den Bankrott geht. Damit haben sie auch schon viel Erfahrung gemacht, auch wenn das eher im 19. Jahrhundert war. Lange her, aber dennoch. Aber selbst wenn Griechenland aus dem Euro verschwindet, würde die EU weiter zahlen müssen. Nur wenn Griechenland vollständig aus der EU geht, wären sie auf sich allein gestellt. Und das würde Griechenland nie tun, denn warum wirklich was ändern, wenn man so leicht an Geld kommen kann?

Mala geht wieder mal schön baden und nimmt später ein noch viel schöneres Schlammbad. Die Bundesliga, also die Zweite Liga, beginnt in einer Woche. So langsam muss sich die Elefantendame nun Gedanken machen, wie ihr Lieblingsverein, der FC St. Pauli, beim ersten Spiel abschneiden wird. Wie letzte Woche erwähnt, geht es gegen Arminia Bielefeld. Noch hat Mala keine Lust dazu. Lieber gratuliert sie ihrer ehemaligen Genossin Yashoda aus Hamburg zum erneuten Nachwuchs. Sogleich erinnerte sie sich daran, wie sie damals, als Chamundi geboren war, sich auch um ihn gekümmert hatte. Gemeinsam mit ihm schwelgte sie in Erinnerungen und dabei erzählte Chamundi ihr, dass die Bohnenstange Angst vor ihm und seiner Halbschwester gehabt hatte. Daran erinnerte sich die alte Kuh sogar, auch wenn sie selbst nicht dabei gewesen war. Heute ist die Bohnenstange der Liebling aller Jungtiere, vor allem von Thuras Nachwuchs. Von denen ist allerdings niemand mehr da.
Jonas hat erzählt, dass der kleine Wirbelwind, ein Mädchen bereits seit Donnerstag draussen auf der Elefantenanlage zu sehen ist – bei gutem Wetter. Sie sei sehr quierlig und wie Darjeeling verhedderte auch sie sich im Zaun. Jonas ist sehr stolz darauf, dass Yashoda ihm angeblich ihre Tochter gezeigt hätte Wäre nach vorne gekommen,hätte ihn kurz angeguckt und wäre dann wieder in den hinteren Teil der Elefantenhallegegangen. Jonas fühlt sich gebauchpinselt, wo er die alte Schote doch gar nicht besonders mag. Wahrscheinlich war das alles nur ein Zufall und Jonas hat da wieder mehr reininterpretiert als eigentlich war. Wobei er auch glaubt, dass das wohlgenährte Dickerchen einen Narren an ihm gefressen hätte.

 

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Eine unendliche Geschichte – Griechenland will noch mehr Geld


Das ist doch irgendwie seltsam. Letzte Woche schrieb ich noch, dass die streikenden Postler eher einen Kaffeeklatsch abhalten würden, als zu streiken und schon heisst es am nächsten Tag, dass der Streik beendet ist. Ver.di habe sich mit der Deutschen Post geeinigt.
Zwar werden die ausgelagerten Postler nun mehr Geld bekommen, aber die Firmen werden nicht eingestampft, dass die Mitarbeiter unter den mantel der Deutschen Post als Hauptarbeitnehmer zurückkehren werden.
Vierzig Millionen soll dieser Streik ver.di angeblich gekostet haben, dazu noch einmal 30 Millionen Euro, die der Kita-Streik kosstete, macht zusammen 70 MIllionen Euro. Trotz dieser Summe sei die Kasse von ver.di allerdings noch gut gefüllt. Was das auch immer heissen Mag. Vielleicht können sie noch einen weiteren Streik anzetteln, aber für einen weiteren grossen Langzeitstreik reicht es nicht mehr. Deshalb musste eventuell der Post-Streik auch beendet werden. Möglicherweise hat es auch Druck von Aussen gegeben von dem wir als Otto-Normalverbraucher nichts wissen. Denn wie kann es sein, dass keine Post verteilt mehr wird. Wir sind darauf angewiesen. Nicht auf irgendwelche Waren, die wir bei einem Versandhändler gekauft haben, sondern auf wichtige Briefe, dieRechnungen oder neue Bankkarten oder sonst welche wichtigen Dinge enthalten. Und dann ist da noch die Geschichte mit einer Urne, die aufgrund des Streiks verschütt ging. In irgendeinem Postzentrum blieb sie hängen und ward dann erst einmal nicht gesehen. Weiss nicht, wie es nun aussieht, aber hoffentlich ist die Urne samt Asche des Verstorbenen wieder aufgetaucht.
Was ist nun mit den ganzen Briefen und Paketen, die liegen geblieben sind? Ich habebisher nur zwei Briefe bekommen, die wirklich zwei Wochen später als gedacht gekommen sind. Von den Banken kennt man, jedenfalls von meiner, dass sie bei einer wichtigen Sache, diese erst eine Woche vor Schluss losschicken, obwohl man eigentlich drei Wochen Zeit hätte. Weiss gar nicht, warum ich bei dieser Bank überhaupt noch bin, denn die Mitarbeiter sind auch völlig inkompetent und wissen gar nichts, sondern nur das, was sie gerade zu dem Termin sich angelesen haben. Und Zinsen gibt es auch nicht mal fürs Sparkonto. Aber so sieht das überall aus. Da könnte man sein Geld wirklich irgendwo in eine Wand einmauern und es bei schlehten Zeiten herausholen. Könnte aber sein, dass es zu schimmeln anfängt. Ja, ist wirklich mal jemandem passiert. Das war ein Fussballer, der, wenn ich mich recht entsinne, beim FC St. Pauli gespielt hat. Kuriose Geschichte.
Angeblich sollen in knapp zwei Monaten alle Briefe und Pakete ausgeliefert sein, die liegen geblieben sind. Da wird man manches Mal wahrscheinlich eine böse Überraschung erleben, wenn man eine Mahnung vor einer Rechnung bekommt. Da wird man vielleicht schlechter eingestuft, bloss weil ver.di seine Streikkasse ein wenig entlüften musste. Wenn sie schon Geld ausgeben müssen, dann sollten sie sich eine Sparte suchen, wo es uns am wenigsten stört. Bei Post- und Paketzustellern geht das einfach nicht. Wie gesagt, ich mag Glück gehabt haben, da mein Postboste Beamter ist. Aber der war am Ende des Streiks auch völlig überarbeitet, weil er viel mehr Bezirke bedienen musste.
Jetzt ist es vorbei und wir d+ürfen gespannt sein, wann ver.di zum nächsten Streik aufrufen wird, bei welcher Sparte auch immer. Hauptsache, dass Geld vom Konto geht weg.

Griechenland stimmte am letzten Sonntag mit „Nein“, wie es erwartet worden war. Dennoh sind sechzig Prozent nicht so viel, wie eigentlich erwartet worden war. Trotz des Neins trat Finanzminister Varoufakis zurück. Jetzt muss man sich wieder einen neuen Namen merken, aber dieser Mann dürfte bei der EU besser bekannt sein als Varoufakis: Euklid Tsakalotos. Der Vorname ist noch gut zu merken, denn Euklid dürfte den meisten Menschen bekannt sein, aber der Nachname? Da sieht man erst einmal nur ein Buchstabengewirr bis man den namen erkennt.
Und schon ist Yania Varoufakis weg, nutzt er gleich die nächstbeste Gelegenheit, um wieder einmal Deutschland als Bösewicht darzustellen. Im „Guardian“ sagte er, dass Deutschland den Grexit forcieren würde. Ja, ja, es ist so furchtbar einfach, jemandem die Schuld in die Schuhe zu sieben. Dabei weiss man doch, dass Griechenland seit Jahrzehnten eine Misswirtschaft an den Tag geöegt hat und selbst jetzt in der Not nicht zu erkennen scheint, wie ernst die Situation ist. Es muss gespart werden, nein sagen Griechen und die von ihnen neue Regierung, die sowieso gegen alles zu sein scheint, wo nur das Wort sparen enthalten ist. Irgendwann muss man Griechenland doch klarmachen, dass sie so nicht weitermachen können. Aber da scheint Deutschland dann allein auf weiter Flur zu stehen.
Am 30. Juni liefen die EU-Hilfen aus, aber das man stattdessen sagte, jetzt ist Schluss, Griechenland hätte was tun können und hat nicht geleistet, sondern nur gmefordert, versucht man weiterhin Griechenland zu retten. Selbst nach dem Referendum, wo die Mehrheit der Griechen für „Nein“ stimmte, will man Griechenland in seiner Misere helfen. Ein neues Konzept sollte Griechenland vorlegen. Fristgemäss kam dies auch an. Nun wird diskutiert. 53 Milliarden will Tsipras haben und dass Griechenland Schulden erlassen werden. Und wie es aussieht, wird er damit sogar Erfolg haben.
Vielleicht mag das was bringen, aber es wird nicht dauerhaft zum Erfolg führen. Griechenland hat seit Jahrzehnten nicht gelernt mit Geld umzugehen, da wirnicht einmal in den letzten drei Jahren, wie soll es dann denn jetzt ausgehen? Griechenland wird der EU immer auf der Tasche liegen. Denn das scheint die Strategie zu sein. Geld von der EU einstreichen, damit nur nicht zuviel Geld gespart werden muss. Was sollen dann die baltischen Staaten sagen, die seit Jahren massiv ihre Ausgaben einschränken. Dort bekommen die Menschen viel weniger als das, was die Griechen nun laut ihrer Sparpläne bekommen sollen. Und da funktioniert es. Man muss es nur wollen. Auch wenn es schwer für die Menschen ist, die weniger Geld bekommen, sich deshalb einen Zweitjob suchen müssen und sich sehr einschränken, um ihren Lebensstandard zu halten. Aber wieso hat man dort den Willen selbst aus der Misere zu kommen, während Griechenland schamlos ein Rettungspaket nach dem anderen von der EU annimmt und doch nicht auf die Beine kommt? Vielleicht hängt das mit den Menschen selbst zusammen.
Aber Griechenland ist ein Fass ohne Boden. Die werden noch in dreissig Jahren der EU auf der Tasche liegen. Denn so ist es am Einfachsten.

Bastian Schweinsteiger wechselt von Bayern München zu Manchester United. Über die Summe wurde noch nichts gesagt, aber sie soll wohl recht hoch liegen.
Und auch aus der Zweiten Liga hört man immer mal wieder was. Hier beginnt bereits Ende des Monats die neue Saisonm, weshalb sich Elefantendame Mala sich langsam von ihrem Schlammbad loseisen muss, um das erste Spiel des FC St. Pauli zu tippen. Es geht gegen Arminia Bielefeld, den Aufsteiger, der vor zwei Jahren unglücklich abstieg, nachdem sie das Rückspiel der Relegation noch verloren und aufgrund des Torverhältnisses aus der Zweiten Liga abstiegen.
Interessant bei dieser Begegnung ist übrigens, dass der Trainer des FC St. Pauli in Bielefeld aufgewachsen ist, einige Jahre für Arminia Bielefeld spielte – manche erinnern sich vielleicht noch an den aufgeschlitzten Oberschenkel – und später den Verein auch trainierte. Der Trainer von Bielefeld nun, Norbert Meier, kommt aus einem kleinen Städtchen bei Hamburg und hat in seiner Jugend bei mehreren Hamburger Vereinen gespielt, unter anderem auch den FC St. Pauli, bevor er seine aktive Karriere beim ASV Bergedorf 85 begann. (Dieser Verein wurde mal für einige Zeit von einem ehemaligen St. Pauli-Trainer trainiert: Dietmar Demuth.) Also ein interessantes Duell.
Elefantendame Mala hat sich schon einmal informiert, freut sich über die Siege in den Testspielen des FC St. Pauli. Dennoch tendiert sie momentan eher zu einem Unentschieden. Mal sehen, ob sie sich noch für etwas anderes entscheiden wird. Aber weder heute noch morgen, vielleicht erst übermorgen oder nächste Woche, denn momentan ist das Schlammbad einfach viel schöner.

 
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Verfasst von - 11. Juli 2015 in Blog

 

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Drei Jahre – Europas klügster Elefant hofft noch immer


Es ist nun drei Jahre oder 1095 Tage her, dass Elefantendame Mala ihr geliebtes Zuhause verlassen und gegen eine neue Wohnstatt im belgischen Brugelette eintauschen musste. Ja, es sind schon drei Jahre vergangen – wie schnell die Zeit doch vergeht. Für einige ist es noch wie gestern gewesen, dass sie Mala in ihrem Gehege angetroffen und ihr einen Apfel oder eine Möhre in den ausgestreckten Rüssel gelegt haben.
Doch sie ist nicht mehr da, wird immer noch schmerzlich vermisst, denn niemand der anderen Elefanten kann sie wirklich ersetzen und in ihre Fussstapfen treten.
Drei Jahre sind vergangen in denen sich Mala an ihre neue Wohnstätte gewöhnen konnte. Ja, sie hat sich eingelebt und dennoch hofft sie weiterhin, dass es irgendwann wieder nach Hause geht.
Als die Elefantin im Pairi Daiza ankam, war sie unbestritten der Star neben den anderen grauen Riesen, die bald darauf den Weg zurück in die Schweiz antraten. Ihr zur Seite gestellt wurden Rani – hier immer old Rani genannt – und Ani, die im März 2013 an den Folgen von Geburtskomplikationen starb.
Inzwischen wimmelt es in Brugelette nur so von asiatischen Elefanten. Den Anfang machte Aye Chan May mit ihrem Sohn, dann kam Ende letzten Jahres eine Gruppe aus dem Zoo Hannover. Einige Zeit später konnte die Geburt eines Elefantenjungtiers bekannt gegeben werden. Fortan dreht sich beinahe alles nur noch um Nang Faa, sodass Malas Stern langsam erneut am verblassen ist. Seitdem wird nicht mehr so häufig über sie berichtet, wie es noch am Anfang gewesen war, als sie in den Pairi Daiza kam.
Der erste Dämpfer kam, als aus China zwei große Pandas kamen. Das Hauptinteresse wurde nun auf die beiden Bambusfresser gelegt. Mala trat fortan in den Hintergrund. Schließlich die Ankunft der Hannoveraner, die ihr endgültig den Rang abliefen.
Das war für Mala nichts Neues, kannte sie es gut aus ihrem Heimatzoo, wo sie einst auch der große Star war bis ihr Mogli schleichend den Rang ablief.
Man muss sich immer noch fragen, wieso das eigentlich so gewesen ist, denn Mala ist nicht nur der weitaus hübschere Elefant, sondern auch sehr klug. Dafür hat sie mitunter ihren eigenen Kopf und wenn sie was nicht will, hat sie keine Lust dazu. Nur genauso ist Shandra ebenfalls. Wenn diese gerade in einer ihrer Total-egal-Phasen ist, lässt sie sich nur sehr schwer dazu bewegen, etwas auszuführen.
Vielleicht mag Mogli besser zu händeln sein. Vor allem liegen ihr eher Fototermine als Mala. Denn wenn der klügste Elefant Europas zu einem Foto keine Lust hat, weil derjenige, mit dem sie aufs Bild soll, ihr nicht gefällt, macht sie ein griesgrämiges Gesicht und guckt nicht besonders erfreut in die Kamera. Da ist Mogli ganz anders. Mit einem Apfel lässt sie sich für alles bestechen, sogar für den Bau der Elbphilharmonie.
Tja, Mala mag drei Jahre fort sein, aber vergessen ist sie immer noch nicht.
Da hat es Taschen gegeben, auf denen ihr Konterfrei abgebildet ist. Die erste Version erschien, bevor Mala Hamburg verlassen musste, während die überarbeitete Version lange nach ihrem Weggang herauskam. Hätte man die Elefantin nicht durch Mogli oder Shandra ersetzen können? Es gibt ähnliche Posen von den beiden. Es wäre also ein Leichtes gewesen, Mala zu ersetzen, wo man ein Walross in die überarbeitete Version hineingefügt hatte. Bei den jetzigen Leinenbeuteln erkennt man an den Umrissen Mala, aber ein Laie könnte genauso gut denken, dass es sich um Mogli handeln würde. Denn wenn man nicht genau hinsieht, sehen sich die beiden zum Verwechseln ähnlich.
Weiter verwendet man einen Ausschnitt dieses Bildes, wo es neben den Köpfen anderer Tiere steht. Ich weiss nicht, wieso man das Bild eines Tieres oder besser einer Persönlichkeit verwenden muss, dass nicht mehr da ist? Hängt es damit zusammen, dass Mala die fotogenste unter den Hamburger Elefanten war und ist? Oder hofft man darauf, dass sowieso kein Besucher erkennt, dass dieser Elefant nicht mehr da ist?
Auf alle Fälle wird immer noch nach Mala gefragt – drei Jahre nach ihrem Weggang!
So wird die Elefantin gesucht, die dem Elefantenbullen stets als Gesellschaft leistete. Wenn man sie nicht sieht, werden viele Vermutungen angestellt, die darauf hinauslaufen, dass Mala wohl gestorben sein müsse, wo sie doch die Älteste war. Mit grosser Verwunderung wird schliesslich die Nachricht aufgenommen, dass die Elefantin in einen anderen Zoo gezogen ist und dann auch noch so wit weg nach Belgien.
Mala wird schmerzlich vermisst und immer noch wird sich gefragt, ob man sie nicht trotz aller Querelen mit Mogli in diesen zusammengewürfelten Haufen namens Herde hätte integrieren können. Bei Thura hat es auch halbwegs funktioniert. Mala ist intelligent und weiss, wann sie sich etwas leisten kann und wann sie sich zurückhalten muss. So lange sie sich beobachtet fühlt, macht sie einen auf lammfromm, das sie kein Wässerchen trüben können, aber sobald sie weiss, dass niemand auf sie achtet, schlägt sie eiskalt zu oder schmeisst ihre unliebsame Konkurrenz in den Graben. Also hätte es funktionieren können. Allerdings hätte es einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Da war es weitaus einfacher, die Elefantin abzugeben. Dass sie praktisch ihr gesamtes Leben in Hamburg verbracht hatte, trat in den Hintergrund.
So war es kein Wunder, dass Mala sich mit ihrem neuen Wohnort arrangierte, aber nicht wirklich glücklich geworden ist. Dabei hat sie alles, was sie sich wünschen kann: Die Aufmerksamkeit der Besucher, die Position der Leitkuh und sie darf ihre alten Tricks zeigen. Doch trotz allem hofft Mala immer noch, dass sie eines Tages dorthin zurückkehren kann, wo sie die längste Zeit ihres Lebens verbrachte.
Die Augen der Elefantin glänzen nicht mehr so wie früher, das einzige Anzeichen, dass Belgien für sie nicht ihre neue Heimat geworden ist. Sie hat sich arrangiert, wie man es im Laufe der Zeit eben macht.
Nächstes Jahr kann Mala ein weiteres Jubiläum feiern. Denn am 8. Juni 2016 wird es heissen: 50 Jahre Ankunft in Europa. Höchstwahrscheinlich wird man es genauso vergessen, wie man auch ihren offiziellen 50. Geburtstag nicht gross begangen hat.
Dabei wäre es sicherlich ein Spektakel geworden und könnte es im nächsten Jahr auch werden. Denn so sehr die Hannoveraner mit Jungtier Nang Faa oder die grossen Pandas ihr den Rang abgelaufen haben, ist sie für die Menschen wichtig geblieben.
Als im Frühjahr eine Fütterung ausfallen musste, weil Mala ein paar Zipperlein plagten, wurde der der Pairi Daiza mit Anfragen überhäuft, wie es der Elefantendame gehe und sie wieder wohlauf sei. Es beruhigte sich erst, als Entwarnung gegeben wurde.
An dieser kleinen Episode kann man sehen, wie wichtig Mala den Menschen ist. Nicht umsonst heisst es, wer diese Elefantin nicht gesehen hat, der ist nicht da gewesen. Das galt für Hamburg und gilt nun für den Pairi Daiza.
Doch tief in ihrem Inneren hofft Mala auf eine Rückkehr.
1095 Tage sind bisher vergangen und es werden noch mehr Tage vergehen…

 

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Wenn der Streik zur Grillparty wird


„Ich bin nass, ich klebe, ich schwitze.“

Genau so wie oben im Zitat geht es wohl vielen heute und in den letzten Tagen, die sich draussen bewegen müssen. Man schwitzt in dieser Hitze wer weiss wie. Das mag sich vielleicht draussen noch nicht so stark bmerkbar machen, sondern erst, wenn man irgendwo reingeht. Dort mag es nicht einmal sehr viel kälter sein, aber sofort beginnt das Wasser zu rinnen oder ein Schweissfilm bildet sich auf der Haut, dass man am besten nichts anfässt, was nicht gegen Wasser gefeit ist.
Die Hitze hat uns fest im Griff. Hoch „Annelie“ lässt uns schwitzen und über diese Wüstenhitze stöhnen, denn es ist heisse Saharaluft, die uns so quält. Das schlimme allein ist nicht die Sonne, die vom Himmel knallt, sondern diese drückende Hitze, die einen niederdrückt. Wenn man ein Gebäude verlässt und nach draussen tritt, trifft man auf eine Hitzewand, die einen sofort umschliesst und nicht entkommen lässt. Man kann noch so viel Eis essen, wie man will, doch es wird nicht besser.
In Gebäuden gibt es wenigstens eine Klimaanlage oder wenn es das nicht gibt, steht eventuell in jeder Ecke ein Ventilator, der einem kühle Luft zuweht. Angeblich soll die Luft noch kühler werden, wenn man ine Schale mit Eiswürfeln vor den Ventilator stellt. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Momentan reicht mir noch der Ventilator allein. Und ab morgen soll es angeblich auch wieder besser werden.
Am schlimmsten sind die öffentlichen Verkehrsmittel, die keine Klimaanlage oder Air-Condition, wie es heute heisst, haben. Dann wird es noch einmal doppelt so warm, es wird stickig und man fängt richtig zu schwitzen und letztendlich auch zu stinken an. Denn man kann noch so viele Male sein Deo benutzen, sich bald jede Stunde waschen, manch fängt doch irgendwann zu stinken an. Denn der Schweiss ist nicht geruchlos. Chemiker werden wissen, dass er unter anderem aus Buttersäure besteht. Gerade dieser Bestandteil ist auch dafür verantwortlich , dass es so stinkt. Und Naturdeos oder Deos überhaupt ohne Aluminiumsalze, die versagen jetzt reihenweise. Wenn also jemand neben einem hergeht, der stinkt, wie ein Grottenolm auf Kluburlaub, der hat wohl ein Aluminumsalzfreies Deo benutzt. Das muss man wissen, dass die bei so einer Hitze reihenweise versagen. Hat sogar Öko-Test gesagt, dass die keine 24 Stunden-Wirkung haben. Steht allerdings drauf, stimmt aber nicht. Muss man alles erst selbst ausprobieren, um dann zu wissen, was wirklich stimmt.
Nur im Schatten ist es noch einigermassen erträglich oder in Supermärkten, wo die Kühlabteilung noch nicht in Schränken steckt, sondern eine freie Kühlung haben. Da kann man sich hinstellen und erst einmal durchatmen vor der Hitze.
Und nicht nur wir Menschen leiden unter dieser tropischen Hitze, sondern auch dieTiere und Pflanzen. Die Wasserwerke wird es freuen, wie sehr wir nun den Wasserhahn aufdrehen, um unsere Gartenpflanzen zu giessen, die nach Wasser lechzen. Natürlich brauchen wir selbst auch eine Abkühlung. Schwimmbäder sind da keine gute Wahl, denn auf die Idee sind bereits andere gekommen, so dass es möglich sein kann, dass Schwimmbäder wegen Überfüllung auch schliessen. Doch, das ist in den letzten Tagen alles vorgekommen. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich nicht wie ein Hering in der Dose im Schwimmbad im Becken mich bewegen, falls ich mich überhaupt bewegen kann. Möglicherweise brauche ich mir auch keine Gedanken zu machen, unterzugehen, weil ich so eingekesselt bin, dass ich an der Oberfläche gehalten werde.
Da bleibe ich lieber zuhause, mache mir ein kaltes Fussbad und werfe noch jede Menge Eiswürfel ins Wasser, dazu einige in ein Handtuch, das vorher im Eisschrank gelegen hat und ich bin halbwegs gegen die Hitze gewappnet.
Aber wenn möglich, gehe ich gar nicht erst raus. Denn aushalten lässt es sich wirklich nur in einem kühlen Raum. Am besten im Keller, denn da ist es schön kühl, ansonsten müsste ich einen Supermarkt aufsuchen und das würde erstens bedeuten, dass ich nach Draussen müsste und zweites müsste ich nicht nur Geld ausgehen, sondern meinen Einkauf auch noch nach Hause schleppen. Alles zu anstrengend.
Unsere armen elektronischen Geräte sind auch nicht für die Hitze gemacht. Ich hatte gestern Abend nur ganz kurz meinen Computer an und die Lüftung lief von Anfang an auf Hochtouren und das Netzteil war so heiss, dass ich ein Spiegelei darauf hätte braten können.
Und natürlich sind auch wieder einige Klimaanlagen in vereinzelten Zügen komplett ausgefallen. Ich frage mich nur, warum sie im Winter so ausgezeichnet funktionieren, während sie im Sommer ihren Dienst einstellen? Ganz so schlimm wie im vergangenen Jahr ist es nicht, aber selbst ein einziger Zug wäre zuviel.
Und natürlich sollte man trinken, trinken, trinken. Da ist es doch toll, wenn Helene Fischer die Preise für GEtränke gesenkt hat. Zwar kostet ein Wasser immer noch 3,50 Euro, aber das ist immer noch weniger als fünf Euro. Wäre es nicht grossartig, wenn sie es kostenlos zur Verfügung stellen würde? Damit würde sie vielleicht auch diejenigen überraschen, die sie nicht leiden können. Aber so…
Was machen die Zootiere, wenn es so heiss ist? Sie bekommen Eisbomben als Beschäftigung, suhlen sich im Schlamm oder gehen baden. So ein Tiger mag auch mal ein schönes kühles Bad, verschmäht allerdings auch keine Eisbombe, genauso wie Eiobären oder alle anderen Bären. Elefanten gehen entweder baden, aber noch viel lieber suhlen sie sich jetzt im Schlamm. Das kühlt nicht nur schön, sondern schützt auch noch gleich gegen die Sonne. Und so wird man in diesen Tagen Elefanten mit Schlamm auf Kopf und Körper sehen. Eine Elefantin, die das Schlammbad über alles liebt, ist Elefantendame Mala, die selbst dann in den Schlamm eintaucht, wenn es nicht so warm ist. Nun wird sie ihr Bad noch mehr geniessen als zuvor. Aber sie hält sich auch mehr im Schatten auf und bewegt sich so wenig wie nötig. Denn auch ein Elefant von fast 53 Jahren steckt so eine tropische Hitze nicht mehr so gut wie in jungen Jahren.
Und wenn es so heiss ist, da mag man nun wirklich nicht streiken, auch wenn man in der Gewerkschaft Ver.di und bei der Post beschäftigt ist.
Seit einem Monat nun sind die Beschäftigten im Ausstand, wenn man noch Post bekommt, hat man Glück. Zu denen gehöre ich, denn mein Postbote ist BEamter. Allerdings kriege ich auch nicht alles zugestellt. Ich warte nun schon seit über einer Woche auf einen Brief, aber der scheint in irgendeinem Briefzentrum festzuhängen. So lange es keine Urne ist, die nun auch noch verschollen zu sein scheint, ist es egal. Es steht auch nichts Wichtiges drin, also kann ich darüber warten. Aber andere, die kriegen keine Rechnungen, bekommen dann irgendwann mit der Rechnung auch gleich noch eine Mahnung. Da freut mans ich wieder, dass Ver.di zu viel Geld hat und das unbedingt loswerden will.
Wie stellt man sich so einen wochenlangen Streik nun eigentlich vor? Stehen die Streikenden mit Weste, Mütze, Trillerpfeife und Fahne vor dem Eingang des BEtriebs, den sie bestreiken? So ist das Bild, dass uns die Nachrichten liefern. Aber die Wirklichkeit sieht vollkommen anders aus. Und zwar so: Vor einem Briefzentrum sind mehrere Zelte aufgestellt, nicht einmal am Haupteingang, auch nicht an einem Nebeneingang, sondern in Sichtweite des Geländes. Die Zelte oder sagen wir mal Schattenspender, stehen da, weil man daran Parolen anheften kann. Denn die Streikenden selbst haben Besseres zu tun: Kaffeklatsch halten, sich mit Wasser und Limonade in Rausch reden.
Da fehlt nur noch ein Grill, dann wäre die IDylle perfekt.
Aber so stellt man sich das doch vor. Die Streikenden sitzen munter zusammen und plaudern, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Aber das ist keine Ausnahme, ich erinnere mich an frühere Erlebnisse, wo die Streikenden Demonstrationen als gute Sache ansahen, weil sie sich da mal wieder treffen können oder eben nicht arbeiten müssen und trotzdem Geld bekommen. Zugegeben, Streikgeld ist nicht so hoch wie der tägliche Arbeitseinsatz, aber dafür tut man ja auch nichts. Viellicht einmal wild mit der Fahne herumwedeln oder die Trillerpfeife benutzen. Na gut, so eine Demonstration muss auch richtig geplant sein und deshalb gibt der Wortführer über Megaphon weiter, was er hören will, wenn der dies und das sagt. Wenn man solche Vorbereitungen mitbekommt, dann kommt man aus dem Staunen nicht heraus und fragt sich, ob die Demo tatsächlich geklappt hat und das dabei herauskam, was man hören wollte.
Aber so sieht der Streik bei der Post aus: Man sieht herum und unterhält sich. UNd wir ärgern uns, weil wir keine Post bekommen.
Was bloss sein wird, wenn die Post wieder normal zugestellt wird? Wie viele Briefe und Päckchen werden verschollen sein und wird man die Massen an Post überhaupt in den ersten Tagen zustellen können, die liegen geblieben ist? Zudem stellt sich die Frage, ob man deshalb zu Hause bleiben muss, da der Briefkasten sehr wahrsacheinlich die Massen nicht fassen kann, vor allem, wenn man noch Zeitschriften abonniert hat.
Was mich noch interessiert: Wo muss man eigentlich reklamieren, wenn man beispielsweise ein Paket mit Nahrung zubestellt hatte und dies nun seit Wochen in einem Paketzentrum vor sich hin stinkt? Muss man sich da an Ver.di, die Deutsche Post oder den Absender des Pakets wenden? Ich würde es natürlich an die Gerwerkschaft schicken, denn die ist schliesslich dafür verantwortlich, dass die Ware verdorben ist. Aber das ist nur so ein Gedankenspiel und nicht zur Nachahmung empfohlen.

Was Neues in Griechenland? Nein, nicht wirklich. Wie ich bereits vorhergesagt hatte Anfang Juni, hat Griechenland seine vier Raten an die IWF nicht zurückgezahlt. Ich will jetzt hier nicht sagen, ich habe recht gehabt, denn Griechenland konnte es nie zurückzahlen. Die allererste Rate wurde zurückgezahlt, weil sie allen nur Sand in die Augen streuen wollten. Sie waren nie imstande die Summe zurückzuzahlen, so muss man es sehen. Und nun sind auch die EU-Hilfen eingestellt worden, weil Griechenland einfach nicht einsehen will, dass sie noch weiter sparen müssen. Natürlich trifft es eher die armen Leute und nicht die, die es verschmerzen könnten. Aber so ist es leider immer gewesen. Die Leidtragenden sind immer die, die ohnehin alles entbehren.
Nun soll morgen ein Referendum entscheiden, ob Griechenland den Eu-Bedingungen zustimmt oder nicht. Anfangs sah es nach einem klaren „Nein“ aus, dass Ministerpräsident Tsipras favorisiert. Nun sieht es allerdings nach einer hauchdünnen Entscheidung aus Niemand kann vorhersagen, was am Ende herauskommen wird. Bloss Finanzminister Varoufakis hat schon mal bekanntgegeben, dass er zurücktreten wird, falls „Ja“ gewinnen sollte.
Also ich werde ihn nicht wirklich vermissen. Nur wier wird dann sein nachfolger werden?
Übrigens finde ich es ein Armutszeugnis der EU, dass sie Griechenland immer noch eine Chance geben. Die haben bis zum 30. Juni kein vernünftiges Angebot machen können, um ihre Misere zu beheben, dann sollte die EU nun auch den letzten Schritt vollziehen und Griechenland aus dem EUro schmeissen. Aber der Schritt wird gescheut. Das ist die beste LÖsung, die es gibt.

Noch mal zurück zu dieser Rekordhitzewelle. Nach der grossen Hitze sollen wieder einige Unwetter kommen.Auch Tornados sind vorhergesagt worden. Dieses Mal allerdings im Westen Deutschlands, nicht im Norden wie vor einem Monat.
Das Tief kommt aus Richtung Belgien. Da dürfte es bei Elefantendame Mala schon ein wenig kühler sein. Darüber dürfte sie sich freuen.

Und ich werde jetzt aufhören, denn ich möchte meinen Computer später auch noch nutzen. Das NEtzteil ist schon wieder so heiss und arbeiten tut er auch nicht gerade schnell.
Wo sind meine Eiswürfel?

 

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Alles hat einmal ein Ende


Gestern endete eine weitere Ära in der ARD. Es lief die wirklich allerletzte Folge von „Verbotene Liebe“. Nach zwanzig Jahren endete die zweite Daily der ARD. Die Mutter aller Dailys „Marienhof“ musste schon einige Jahre früher abtreten.
Bei „Verbotene Liebe“ hatte die ARD noch versucht, dem Zuschauerschwund entgegenzuwirken und vor allem Produktionskosten zu sparen, indem aus der Daily eine Weekly wurde. Doch damit wurde der Serie der endfültige Todesstoss versetzt. Denn der Freitag ist in der ARD der schlimmste aller Quotentief-Tage. Vielleicht war es Berechnung, als man „Verbotene Liebe“ auf diesen Sendeplatz legte, um die Serie endlich einstellen zu können. In der Mediathek soll „Verbotene Liebe“ angeblich besser gelaufen sein, als im Fernsehen. Aber noch wird diese Quote nicht zu der im Fernsehen gezählt. Dies soll erst im nächsten Jahr kommen. Viel zu spät für die Serie.
Der Freitag war immer der Tag, wo es im Vorabend bei der ARD nicht lief. Aber was da auch für Formate liefen, die wollte niemand sehen wie beispielsweise „Dating Daisy“ oder „Cuckoo“. Was in anderen Ländern vielleicht laufen mag – wobei „Daiting Daisy“ eine deutsche Serie gewesen ist -, muss hier noch lange nicht bei den Zuschauern ankommen.
Nun soll es eine neue Serie besser machen. Aber ob die Folgen über eine Handauflegerin, gespielt von Cordula Stratmann, wirklich besser ankommen werden als all die Serien davor, bleibt fraglich. Ende Juli wird dann die dritte Staffel von „Mord mit Aussicht“ wiederholt werden. Das war für mich die schlechteste der drei Staffeln, auch wenn sie die erfolgreichste gewesen sein mag. Viel zu klamaukartig. Mochte ich nicht, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Die ARD versucht alles, um seinen Vorabend erfolgreicher zu gestalten, aber das scheint ihnen nur mit diesem nervigen Spin-off von „In aller Freundschaft“ zu gelingen. Wobei man da auch dazu gezwungen wird, die Folgen der jeweils anderen Serie sich anzusehen, weil sie sich überschneiden.
Seltsam fand ich, dass die „Hubert und Staller“-Folge von Mittwoch so erfolgreich war – für eine Wiederholung. Beinahe zwei Millionen sollen sich die Folge angesehen haben. Allen Folgen zuvor merkte man an, dass sie Wiederholung waren und selbst die aktuellen Folgen der vierten Staffel kamen nicht besonders an.
Aber was haben wir nun gelernt: Die Zuschauer wollen lieber Kochsendungen oder Quizshows sehen als eine altgediente Serie. Wobei sich irgendwann dort auch die Wiederholungen einstellen mit Intrigen und ich weiss nicht was. Bin nur mal gespannt, wann die Telenovelas eingestellt werden. Noch laufen sie, aber irgendwann werden auch die Zuschauer wegsterben – denn es sind meistens ältere, die sich das ansehen.
Was ist eigentlich das tolle an Quizsendungen? Weil ich dabei etwas lernen kann? Bisher habe ich bei den Sendungen nicht wirklich etwas Interessantes gelernt und wusste auf jede Frage noch eine Antwort. Aber so kurz wie ich in diese Sendungen schalte, sehe ich wohl auch nicht, wenn das mal eine Frage kommt, die ich nicht beantworten kann.

Ja, ich weiss, dass Griechenland inzwischen mehr als durchgekaut ist. Deshalb habe ich es heute auch nicht mehr als Themenaufhänger genommen. Denn praktisch ist Griechenland nur noch einen winzigen Schritt vom Staatsbankrott entfernt. Tsipras tut zwar immer so, als wolle er alles dafür tun, dass Griechenland die Bedingungen erfüllt, zugleich stemmt er sich dagegen und tut so, als ob Griechenland nicht nach Lösung suche müsste und nicht mit dem Rücken zur Wand stehe. Das scheint nun gerächt zu werden. Denn wie es momentan aussieht, werden die Hilfspakete zum 30. Juni auslaufen und dann wird Griechenland nichts anderes übrig bleiben, ausser den Staatsbankrott zu erklären. Natürlich könnten sie es immer noch abwenden, wenn sie entweder den Reformplänen zustimmen oder aber einen reichen Geldgeber finden, der ganz Griechenland übernimmt. Will Katar es nicht versuchen. Dann könnte die WM 2022 auch im Sommer stattfinden und Stadien wären auch bereits vorhanden, auch wenn sie erst einmal modernisiert und vergrössert werden müssten. Aber dazu kann sich Katar gleich auf die Arbeitskraft der einheimischen Bevölkerung sicher sein. KJlingt das nicht nach einer tollen Lösung? Griechenland verkauft sich für, sagen wir mal, zehn Jahre an Katar und kassiert für diese Zeit so viel Geld, dass sie saniert und wieder flüssig sind. Wenn Griechenland schon seine Häfen China und Russland überlässt, kann man doch gleich das ganze Land einem anderen Staat verpachten.
Gut, bleiben wir realistisch, denn so was wird es nicht geben.
Die Reformpläne wurden vorgestellt, wo Griechenland erneut massiv zum Geld sparen aufgefordert wird. Tsipras hingegen kann oder will sich deshalb zu keiner Entscheidung durchringen, sondern versucht den schwarzen Peter den Griechen zuzuschieben, die natürlich mit „Nein“ stimmen sollen. Das soll bereits am 05. Juli sein, doch dann ist es bereits zu spät. Denn am 30. Juni läuft alles aus. Da kann Tsipras noch so sehr seine Hände in Unschuld waschen, er hat es am Ende versaut. Vorher waren es natürlich andere, die Griechenland in die Misere brachten. Wenn man es genau betrachtet, hätte Griechenland mit seinen frisierten Bilanzen nie in den EU-Vorgänger aufgenommen werden dürfen und später auch nicht in den Euro. Wobei andere Länder auch ihre Bilanzen geschönt haben mögen, um den Euro zu bekommen, aber nicht dermassen, dass sie den Euro nicht verdient hätten.
Und nun hängt Griechenland wie eine nervige dicke Warze an der EU und will Geld und Geld und noch mal Geld. Doch anstatt auch etwas gegen die Krise zu tun, wird weiterhin die Hand aufgehalten und so getan, als müsse man überhaupt nichts tun – vor allem nicht sparen.
Und wer ist der böse Staat, der Griechenland so viele Bürden auferlegt? Tja, laut Griechen ist das Deutschland, die den Untergang Griechenlands wollen. Die sollten aufpassen, was sie sagen, denn aus welchem Land kommen die meisten Touristen, um in Griechenland Urlaub zu machen? Ja, es sind immer noch ie Deutschen. Warum man dann gerade dieses Land dermassen diffamiert, bleibt schleierhaft, aber Schuld sind bekanntlich immer die anderen an der eigenen Misere.
Am 30. Juni, am Dienstag, laufen die Hilfsprogramme aus. Daran wird sich sehr wahrscheinlich nichts ändern. Dann wird der Grexit kommen – längst überfällig, aber durch Geldzahlungen immer hinausverzögert worden. Damit ist es nun wahrscheinlich vorbei.
Griechenland hat sich selbst ins Abseits gestellt. Natürlich sind daran auch Tsipras und Varoufakis schuld, die immer so getan haben, als liege es nicht an ihnen, dass Griechenland auf keinen grünen Zweig kommt, sondern immer mehr Geld braucht. Das Fass ohne Boden ist am Ende. Und die Menschen stehen Schlange vor den Geldautomaten, um noch schnell ihr Erspartes in hartem Euro bei sich zuhause zu bunkern.
Nächste Woche dann sehr wahrscheinlich noch einmal Griechenland, aber dann ist wohl endgültig Schluss.

Die Auftaktspiele der neuen Bundesliga-Saison wurden bekannt gegeben. Gleich im ersten Spiel kann der HSV beweisen, dass er den Neuanfang geschafft hat, denn es geht gegen den Rekordmeister, gegen Bayern München. Auch qewenn ich kein HSV-Fan sein mag, hoffe ich, dass sie es den Bayern zeigen werden. Darf ich hier in München gar nicht laut sagen, aber ich will nun mal nicht, dass Bayern München einen Rekord nach dem anderen einheimst. Jetzt wollen sie auch noch einen weiteren Rekord für sich allein beanspruchen: viermal hintereinander Deutscher MEister geworden zu sein. Bisher mussten sie sich den Rekord – dreimal hintereinander Meister geworden zu sein – mit Mönchengladbach teilen. Nun wollen sie ein weitewres Alleinstellungsmerkmal. Das geht mir gehörig gegen die Hutschnur. In den letzten Jahren hat Bayern so viele Rekorde eingestellt, dass es an der Zeit ist, dass sie mal Pause machen. Ich fordere nicht gleich, dass sie im Mittelfeld der Tabelle landen. Von mir aus können sie dreimal hintereinander die Champions League gewinnen, interessiert mich überhaupt nicht.
Aber wenigstens gibt es momentan noch einen Rekord, den sie nicht durch Leistung erringen werden. Als einziger Verein nicht aus der Bundesliga abgestiegen zu sein. Diesen Rekord hält, wie bekannt, der Dino der Liga, der HSV. Und gerade deshalb muss man dem HSV schon wünschen, dass er nie absteigen möge. Denn auch wenn man den Verein nicht leiden kann, sollte man ihm diesen Rekord gönnen, weil Bayern München auf diesen Rekord verzichten muss.

Mich gewundert, warum WordPress in Regenbogenfarben erscheint. Die Erklärung: Damit wird die Legalisierung der Homo-Ehe in sämtlichen US-Bundesstaaten gefeiert. Das ist wirklich ein Fortschritt, denn bekanntlich ist die USA äusserst konservativ. Aber sie sind fortschrittlicher als Deutschland, wo man sich immer noch nicht einigen kann, ob man es legalisiert oder nicht. Die CDU und vor allem die CSU stemmen sich dagegen. Vielleicht nennt man es einfach mal anders, denn Homo-Ehe finde ich nicht so schön. Gleichgeschlechtliche Ehe mag länger und komplizierter sein, aber es klingt immer noch schöner als Homo, denn bei dem Wort muss ich an ein Schimpfwort denken und als nächstes an die Vorfahren des Homo Sapiens.
Im Bundestag kann man sich zu nichts einigen. Dafür ist man nun im Arbeitsministerium von Andrea Nahles wieder zurückgerudert, was die Personenumlaufaufzüge betrifft. Nachdem nur Mitarbeiter des Gebäudes diese nach Einweisung benutzen durften, soll nun wieder jeder die Paternoster benutzen dürfen. Dazu sollen aber auch Hinweise zur Benutzung angebracht werden. Ich würde mal vorschlagen, dass dort steht, nicht hinausspringen und nicht zu früh oder zu spät einsteigen. Natürlich auch keine Rollwagen mit Akten oder ähnliches mit reinnehmen wollen. Passt erstens nicht und zweitens kann da wirklich was passieren.

Die Namen der Teilnehmer für das Sommer-Dschungelcamp sind bekannt. Es sind einige Namen dabei, die man erwartet hat, wie beispielsweise Ingrid van Bergen, die immer gesagt hat, dass sie gerne einmal dorthin zurückwolle. Auch Walter Freiwald ist natürlich wieder mit von der Partie sowie Jay Khan, Costa Cordalis oder Brigitte Nielsen. Grosse Überraschungen gibt es nicht, aber will überhaupt jemand das Sommer-Dschungelcamp sehen? Gezwigt wird es ab dem 31. Juli. Könnte interessant werden, weil es 31 Kandidaten sind von denen es nur einer schaffen wird, ins Dschungelcamp in Australien zurückzukehren.
Ich tue mir die Sendung jedenfalls nicht an, da auch Michael Wndler wieder dabei sein wird. Den muss ich wirklich nicht sehen, bei PromiBigBrother hat er mir letztes Jahr wirklich gereicht.

 

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Schuld sind nur die anderen – Griechenland kann nichts für seine Misere


Langsam wird die Zeit knapp für Griechenland. Bis zum 30. Juni muss nicht nur das geliehene Geld der IWF zurückgezahlt werden, sondern auch endlich konkrete Plänestehen, wie Griechenland weiter Geld einsparen will, um sich aus der Krise zu stemmen.
Nur hat man das Gefühl, dass weder der griechische Ministerpräsident Tsipras noch der Finanzminister Varoufakis die Situation wirklich ernst nehmen. Sie tun so, als sei Griechenland vollkommen unverschuldet in Not geraten und müsste nun von den anderen EU-Ländern gerettet werden, weil es deren Pflicht sei. Verpflichtungen müsse Griechenland auch nicht eingehen. Und überhaupt: Schulden zurückzahlen? Nein, das braucht das Land nicht. Das hat nun auch eine völlig „unabhängige“ Prüfungskommission festgestellt. Griechenland trägt keinerlei Schuld an der eigenen Misere und müsse deshalb auch keine Schulden zurückzahlen. Ausserdem schuldet Deutschland Griechenland immer noch Geld – Reparationen.
Wenn Deutschland endlich einmal die Güte hätte, die Milliarden zu überweisen, wäre Griechenland auch wieder flüssig. Aber wenn das reichste Land Europas nicht zahlen will, dann kommt man eben auf keinen grünen Zweig.
Gut, das ist ein wenig überspitzt geschildert, aber man kann sich gut vorstellen, dass Ähnliches im Kopf von Tsipras und Varoufakis herumspukt.
Denn wieso geht es mit Griechenland nicht bergauf? Man müsste doch den Ansatz von Besserung erkennen, denn die Krise hat doch nicht erst gestern Griechenland lahmgelegt.
Die Geriechen jedenfalls befürchten schon das Schlimmste und leeren ihre Konten, um nichtnoch ihr Erspartes zu verlieren, wenn die Banken in die Pleite rauschen. Dabei übersehen sie, dass sie mit ihren überstürzten Kontenleerungen diese Pleiten nur anfeuern. Deshalb haben die Banken schon um Unterstützung bei der IWF gebeten, um weiterhin Bargeld zur Verfügung zu haben. Doch wäre es nicht besser, wenn sie das Abheben von Geld auf ein Minimum beschränken würden? Wäre das nicht eine bessere Lösung? Natürlich würde es dann auch die Touristen treffen, die danach auch nur noch das ausgegebene Minimum abheben können. Und wenn Griechenland tatsächlich aus dem Euro fliegt und die Banken zusammenbrechen, dann kann man seine EC-Karte vergessen. Wer also einen Griechenland-Urlaub plant, sollte sich eine Kreditkarte besorgen, falls man die noch nicht hat. Denn damit kann man zahlen, auch wenn sonst nichts mehr geht.
Griechenland steht das Wasser bis zum Halsund was machen sie? Da mit der EU nicht mehr gut zu reden ist, suchen sie sich bessere Geschäftspartner und da kommt das gechasste Russland gerade recht. Vor einiger Zeit schrieb ich, dass Russland durch Griechenland eine Pipeline bis in die Türkei ziehen wolle. Das ist nun besiegelt worden und Griechenland bekommt auf einen Schlag das Geld, was eigentlich erst Jahr für Jahr gezahlt werden sollte. Bei Russland sollte man auch lieber gleich das ganze Bargeld verlangen, denn die Finanzen des Landes sind auch nicht gwrade rosig. Auch nicht erst seit den Sanktionen, aber seitdem ist die Lage noch prekärer geworden. Pleite gehen wird Russland nicht, solange sie Krieg führen kurbelt das die Wirtschaft an, auch wenn es sich irgendwann ins Gegenteil umkehren kann, wenn man den Zustand zu lange anhalten lässt.
Aber Griechenland hat immer noch nicht verstanden, was nun Sache ist. Schuld sind natürlich immer die anderen, vor allem die EU, die ihnen nicht einfach die Schlden erlässt. Ach was, Schulden haben sie ja gar nicht, aber das muss man der EU natürlich erst einmal begreiflich machen. Und so lange wird eben mit denen gespielt. Man macht ein paar Zugeständnisse, streut ihnen Sand in die Augen und am Ende wird doch das gemacht, was man schon die ganze Zeit wollte. Natürlich erst, wenn man das nötige Geld kassiert hat, um wieder flüssig zu sein. Und dann nach mir die Sintflut.

Neben dem ganzen Theater mit Griechenland hat die EU noch Zeit gefunden, sich um andere Probleme zu kümmern. Zweites Lieblingsthema der EU ist Russland. So wurde beschlossen, dass die Sanktionen gegen Russland noch mindestens bis 2016 dauern sollen, wenn nicht sogar darüber hinaus, sollte sich nichts an den russischen „Eroberungsplänen“ ändern. Ich frage mich zwar immer noch, was das bringen soll, denn es ist nichts anderes als ein Kräftemessen – von beiden Seiten.
Vorteil haben weder die EU noch Russland, dafür jede Menge Nachteile. Eigentlich hatte es Russland treffen sollen, aber im Grunde genommen erwachsen den Firmen, die keine Geschäfte mehr mit Russland machen dürfen, weitaus grössere Nachteile. Denn ihre Gewinne gehen zurück, die sie nirgendwo ausgleichen können.
Aber Hauptsache, die Politiker haben ihren Willen bekommen und bieten Putin immer schön eine Angriffsfläche.
Wenn man Russland wirklich treffen will, soll man das anders machen. Putin überall einladen, aber ihn wie Luft behandeln. Das wird ihn vielmehr wurmen als irgendwelche Sanktionen. Genauso hätten sie es auch beim G7-Gipfel in Ellmau machen sollen. Putin wird als Gast eingeladen, aber sprechen will niemand mit ihm, auch lässt sich niemand mit ihm ablichten. Der wäre so sauer gewesen. Aber diese Chance hat man nun verpasst. Aber was nicht ist, kann immer noch werden.

Die erste allein geschriebene Enzyklika von Papst Franziskus wurde am Donnerstag im Vatikan vorgstellt. Sie ist an alle mMenschen guten Willens gerichtet, also nicht nur an Katholiken. Das hat Franziskus so eingeführt, dass er nicht prinzipiell die Katholiken anspricht, sondern eben alle Menschen anzusprechen versucht. Zwar sind auch unter seiner Amtszeit die Katholiken die einzig wahren Christen, aber er betont das nicht so sehr, wie es beispielsweise sein Vorgänger, der emeritierte Papst Benedikt XVI., getan hat.
Und mit diesem päpstlichen Rundschreiben oder Lehrschreiben mit dem Titel „Laudato Si“befasst sich Franziskus mit dem Bewahren der Schöpfung
Das klingt nun so, als würde es um irgendetwas in der Bibel gehen. Das tut es nicht, denn es geht darum, dass wir Menschen verantwortungsvoll mit der Erde umgehen. Natürlich nicht nur mit der Erde, sondern mit allem, was dort auch so kreucht und fleucht. Wir sollen uns auf uns selbst besinnen, aufhören die Erde auszubeuten oder Dinge zu manipulieren, die man nicht verändern sollte.
Interessant an der Enzyklika ist, dass er auch diejenigen angreift, die mit der Bibel argumentieren, aber nur ihren eigenen Vorteil darin sehen, also praktisch die Bibel so auslegen, wie es ihnen gerade passt.
Das Lehrschreiben entspricht dem, was Franziskus seit seinem Amtsantritt anmahnt. Nun hat er es in schriftliche Worte gefasst. Bleibt allein die Frage, ob es mehr als nur ein Echo aufwerfen wird? Einige angesprochene Dinge in dem Rundschreiben sind es wert, darüber nachzudenken, andere Themen sind ein wenig heikel. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass die katholische Kirche immer noch recht konservativ ist.
Dennoch ist es eine Enzyklika, die man nicht einfach in die Ecke stellen und verstauben lassen sollte.

Vor einer Woche bestritt die deutsche Nationalmannschaft sein EM-Qulifikations-Rückspiel gegen Gibraltar. Die erste Halbzeit war höchst mau gewesen, gerade einmal ein Tor hatte die deutsche Mannschaft zustande gebracht, dazu einen Elfmeter verschossen. Beinahe sah es so aus, alks würde Gibraltar über die Deutschen triumphieren, obwohl es keine Profi-Fussballer sind. Elefantendame Mala war am toben, denn so eine Leistung hatte sie nicht erwartet. Aber in der zweiten Halbzeit, als dann die Tore fielen, war sie zufriedengestellt. Die alte Kuh hatte getippt, dass Deutschland gewinnen würde, dass es aber so schwierig wäre, hätte sie nicht gedacht. Das hatte hingegen die Pusteblume vorausgesehen, die laut Jonas getippt hätte, dass Gibraltar sich ein paar Chancen herausarbeiten würde. Letztendlich hatte sie aber auch auf einen Sieg der deutschen Nationalmannschaft getippt.
Aktuell ist die deutsche Mannschaft zweiter hinter Tabellenführer Polen. Wenn im Oktober das Rückspiel erfolgt, gibt es vielleicht keine zweite Schlacht von Tannenberg 1410 wie noch beim Hinspiel.
Elefantendame Mala kann sich nun endlich erholen, wo die Bundesliga beendet ist und auch keine EM-Qualifikationsspiele mehr anstehen. Natürlich könnte die alte Kuh nun auch die Spiele der U21 oder der Frauen-Nationalmannschaft tippen. Aber dazu hat sie keine Lust. Sie drückt beiden Mannschaften den Rüssel, dass sie gut abschneiden mögen, ist ist aber auch schon alles.
Stattdessen will sie nun der Faulheit frönen, nur unterbrochen von Schlammbädern, Baden, oder fressen. So will sie ihre Tage verbringen. Die fussballfreie Zeit ist auch schnell wieder vorbei.
In zwei Wochen jährt sich zum dritten Mal Malas Abreise.

 

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Hamburg gewinnt und verliert dennoch gegen Berlin


Am gestrigen Tag hat das Stromnetz bewiesen, dass es auch mit erneuerbaren Energien eine plötzliche Finsternis aushalten kann und nicht zusammenbricht.
Es gab eine Sonnenfinsternis über Europa. Bei uns keine totale, wie es beispielsweise auf den Färöer-Inseln war. Dennoch wurde es merklich dunkler, aber mehr in Richtung Dämmerung, und die Temperaturen sanken in den Keller. Das war der kälteste Tag in den letzten Tagen.
Bei der Sonnenfinsternis fürchtete man, dass das Stromnetz zusammenbrechen könnte, denn wenn die Sonne verschwindet, können die Solar-Parneele keine Energie aufnehmen. Folglich sinkt das Stromnetz ab. Das ist weiter kein Problem, denn dem kann man sofort entgegenarbeiten. Schwerwiegener hingegen war die Gefahr, dass das Stromnetz zusammenbricht, wenn plötzlich die ganzen Solar-Parneele wieder arbeiten, weil die Sonne zurückkehrt. Aber auch hier geschah nichts. Man hatte sich gut vorbereitet. Dennoch bleibt die Frage bestehen, was passieren wird, wenn von jetzt auf gleich die Energieleistung herabsinkt oder urplötzlich ansteigt.
Wenn mal die Sonne ausfallen sollte, wie es im Winter meist der Fall ist, brauchen wir keine Angst haben, dass wir im Dunkeln stehen, denn es gibt noch die tollen Windkraftwerke. Meiner Meinung nach verschandeln sie immer noch die Landschaft und sind gefährlich für verschiedene Vogelarten oder sogar Fledermäuse, von der Gefahr für Schweinswale will ich erst gar nicht sprechen. Ausserdem liefern die Dinger so lächerlich wenig Energie. Zudem denkt man, dass der Rotor so schön im Wind kreist, wenn denn Wind herrscht. Und wenn es Wind gibt, darf der nicht zu stark sein.
Aber zur Not haben wir noch die tollen Kohlekraftwerke. Die Energiebilanz ist zwar verheerend, aber man muss schliesslich Kompromisse eingehen, wenn man nicht mehr abhängig sein will von gefährlichen Kernkraftwerken.
Vor kurzem habe ich einen kleinen Artikel über den Gehalt an Radioaktivität gelesen, der durch die Schornsteine an die Luft abgegeben wird. Ich muss sagen, dass dieser Artikel aus dem Jahr 1965 war. Jedenfalls ging es darum, wer mehr Radioaktivität ausstrahlen würde: Kernkraftwerke oder Kohlekraftwerke. Man kam zu dem Schluss, dass Kohlekraftwerke viel schlimmer seien als Kernkraftwerke. Da habe ich gelacht. Sind die verteufelten Kernkraftwerke doch umweltfreundlicher gewesen als Kohlekraftwerke. Gut, inzwischen sind fünfzig Jahre vergangen und in so einen Schornstein kommen jede Menge Filter. Aber wird so auch die Radioaktivität im Schornstein belassen und nicht in die Atmosphäre gepustet? Tja, das würde mich wirklich interessieren.
Wieso man auf Kohlekraftwerke setzt bei der Energiewende, verstehe ich wirklich nicht. Denn sie haben eine schlechte Energiebilanz, auch wenn diese immer besser werden mag, aber uralte Dinger sind immer noch am Netz. Von dem CO2-Ausstoss gar nicht zu sprechen. Da könnte man lieber noch ein paar Kernkraftwerke laufen lassen. Aber man will alles von jetzt auf gleich machen.
Bin wirklich gespannt, wie das Stromnetz einen plötzlichen Energieeinbruch vertragen wird. Wahrscheinlich werden wir dann wirklich im Dunkeln sitzen. Und dann funktionieren auch die Telefone nicht mehr, denn die deutsche Telekom will seine Telefone nun auch digitalisieren. Bei den meisten Drittanbietern hat man bereits einen digitalen Anschluss. Aber ist ja auch egal, wenn das Telefon nicht mehr funktioniert, schliesslich hat man noch sein Handy. Aber das werden andere auch denken und schon ist das Handynetz überlastet und gar nichts funktioniert mehr.
Die Digitalisierung ist schon eine schöne Sache, aber ehrlich gesagt birgt sie auch einige Gefahren. Das ist ein Thema für einen eigenständigen Artikel. Den könnte ich wirklich mal schreiben.

Es ist entschieden: Hamburg wird Deutschland bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 vertreten. Das ist aber auch das einzige Mal in den letzten Tagen, wo Hamburg über Berlin triumphieren konnte.
Bei der Olympia-Bewerbung konnte sich Hamburg nicht nur bei der Empfehlung gegen Berlin durchsetzen, sondern auch bei der DOSB-Versammlung. Hamburg wird anstelle von Berlin ins Rennen um die Olympischen Spiele 2024 gehen.
Auf Olympia-Ebene mag Hamburg vielleicht über die deutsche Hauptstadt triumphiert haben, aber im Fussball hatte Berlin am gestrigen Tag die Nase vorn – und das zwei Mal!
Erst spielte in der Zeiten Liga der FC St. Pauli gegen Union Berlin. Lange Zeit tat sich überhaupt nichts, man konnte beinahe schon von einem müden torlosen Unentschieden ausgehen. Und dann kam natürlich wieder die Schlussphase und St. Pauli fing sich einen Treffer ein. So verloren sie mit 1:0 und stehen im Abstiegskampf erneut mit dem Rücken zur Wand. Bereits letzte Woche hatten sie nur Unentschieden gespielt. Gut, ein Punkt mag immer noch besser als gar nichts sein, aber es ist am Ende doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das erste Duell Hamburg gegen Berlin ging verloren. Dann spielte abends der HSV gegen Hertha BSC Berlin. Und auch dieses Spiel ging verloren. Damit triumphierte Berlin in Liga eins und zwei über Hamburg.
Das Desaster war komplett, aber hauptsache Hamburg wird nun Olympiastadt. Ob sie tatsächlich ausgewählt werden, ist eine ganz andere Frage, wo schon die Kostenfrage ins Unermessliche steigen wird. Angeblich soll bereits eine Milliarde Euro verplant sein, aber darin würde noch nicht die Infrastruktur und die Übernachtungsmöglichkeiten der Sportler eingerechnet sein. Da fragt man sich, ob es so was werden wird wie die Elbphilarmonie. Auch ein Fass ohne Boden. Wie hoch ist die Summe jetzt eigentlich, die der Bau kostet? Irgendwann verliert man den Überblick, wenn es immer nur um neue Zahlen geht.
Elefantendame Mala ist sehr sauer auf den FC St. Pauli. Sie würden einfach nicht genug kämpfen und am Ende auch noch den Schlusspfiff herbeisehnen, sodass sie die Konzentration verlieren. Anders kann sich die alte Kuh nicht erklären, wieso ihr Lieblingsverein immer in den letzten Minuten eines Spiels verliert.
Noch immer träumt Mala davon, für ihren Lieblingsverein aufzulaufen. Am liebsten als Torwart, aber sie nimmt auch jede andere Position, die sie kriegen kann. Wir erinnern uns, am liebsten würde sie die Rolle des Abstaubers übernehmen. Wie man mit einem Ball umgeht, weiss sie seit über vierzig Jahren und damit sie auch nicht aus der Übung kommt, übt sie immer fleissig mit der Futterkugel, die ihr Heu enthält. Vorteil davon, sie geht nicht kaputt und rollt auch nicht weg.
Natürlich hatte sie wieder vorhergesehen, dass St. Pauli versagen würde, denn immer wenn es wichtig wird, dann versagt St. Pauli So ist es immer gewesen und wird es auch immer bleiben.
Jonas ist auch fröhlich, denn die liebe Pusteblume hatte ebenfalls auf eine Niederlage getippt. Das wird wahrscheinlich wieder Zufallen gewesen sein, aber er glaubt daran, dass die Pusteblume nun endlich den Dreh raus hat. Bis zum Spiel am Mittwoch, wo Deutschland gegen Australien spielen wird.
Das Testspiel hat Mala bereits getippt. Noch hat sie zwei Wochen Ruhe bis kurz vor Ostern ihr Wohnort wieder aufmachen wird. Dann hat sie wieder viel zu tun. Sie muss sich wie in jedem Jahr von den Besuchern bewundern lassen. Dabei hofft sie, dass ihr die grossen Pandas auch in diesem Jahr nicht noch mehr den Rang ablaufen werden. Wenn es so sein sollte, erwägt sie wirklich, ob sie nicht mal ihrer Lieblingsfeindin einen längeren Besuch abstattet. Wie sie das bewerkstelligen will, weiss sie allerdings noch nicht.
Das Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Australien werden sie gewinnen, sagt die alte Kuh. Und was sagt die Pusteblume? Die sagt genau dasselbe. Kein Wunder, Deutschland steht für die linke Seite und genau diese Seite bevorzugt sie.

 

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Stürzt die USA Europa in einen Krieg?


Lange hörte man nichts mehr von der Ukraine-Krise, doch vor zwei Wochen änderte sich das, als prorussische Separatisten die ukrainische Stadt Mariupol angriffen.
Die Schuld wurde natürlich mal wieder der Ukraine in die Schuhe geschoben, die die prorussischen Separatisten provozieren wollten. Die eigentlichen Verursacher selbst, nämlich die prorussischen Separatisten, wuschen ihre Hände in Unschuld und behaupteten, sie hätten mit den Angriffen nichts zu tun. Kurz danach hiess es, dass die Offensive auf Mariupol begonnen hätte. Ja, was denn nun? Eines geht nur.
Natürlich war es das letztere. Seitdem herrscht wieder Krisenstimmung in Europa. Die Ukraine fürchtet – vielleicht berechtigt? -, dass Russland nun das übrige Land einnehmen will. Um Den Konflikt zu beenden wird es sicherlich nicht anders gehen. Nur wird sich die Restukraine nicht damit zufriedengeben.
Aber im Grunde genommen fürchtet die Ukraine von den prorussischen Separatisten und den mit ihnen verbündeten Russen überrannt zu werden. Deshalb baten sie Europa um Hilfe und baten auch um Waffen.
Daraufhin flogen Merkel und Hollande in die Ukraine und führten Gespräche, um am nächsten Tag mit Putin zu reden. Als Ergebnis kam zustande, dass nun das nie umgesetzte Minsker Friedensabkommen vom September letzten Jahres mit einigen Änderungen neu verfasst wird. Darin geht es unter anderem um eine Feuerpause, die Schaffung einer entmilitarisierten Zone und der Kontrolle der Einhaltung der Waffenruhe. Letzteres ist für die prorussischen Separatisten ja immer so ein Problem.
Des weiteren wollen sich Merkel, Hollande, Putin und Poroschenko morgen noch bei einer Telefonkonferenz über die letzten Punkte einig werden.
Heute sagte Merkel nun bei der Münchener Sicherheitskonferenz – ein Glück, dass ich gerade in Berlin bin -, dass es keine Waffenlieferungen an die Ukraine geben wird. Es würde in der Krisenregion schon genug Waffen geben und die hätten bisher nur zur Deeskalation geführt, dass es militärisch zu keiner Lösung kommen wird. Auch könne die Ukraine diesen Konflikt nie mit Waffengewalt gewinnen – denn Russland hat genug Material um die prorussischen Separatisten zu versorgen. Muss man immer im Hinterkopf behalten. Wenn beide Seiten dieselbe Waffenstärke hätte, das würde ein Blutbad ohne Ende geben. Und ob nur die Ukraine in Mitleidenschaft gezogen würde und nicht noch die umliegenden Länder ist auch eine Frage, die man nicht beantworten kann. Wenn dort ein Krieg ausbricht, dann wird dieser sich höchstwahrscheinlich nicht nur auf die Region beschränken, sondern sich auf halb Europa ausbreiten. Das mag man sich nicht vorstellen. Es ist gerade siebzig Jahre her, dass der Zweite Weltkrieg endete. Hundert Jahre, dass der Erste Weltkrieg begann. Irgendwann sollte die Menschheit doch aus all dem gelernt haben.
Der russische Aussenminister sieht als Grund für den Konflikt den Fall des Ostblocks und der Sowjetunion. Denn in den letzten fünfundzwanzig Jahren habe die USA versucht, sich in Europa als einzig grosser Verbündeter zu dienen.
Seit dem Wegfall der Sowjetunion gab es nur noch eine Supermacht, das waren die USA. Aber nun greift auch China nach der Macht und Russland will sich ein Stück vom alten Kuchen zurückholen, nur greifen sie zu Mitteln, die keiner duldet.
Frankreichs Präsident Hollande warnt vor einem Krieg, der kommen wird, wenn folgenden Gespräche mit Russlands Präsident Putin nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommen werden.
Ex-Präsident Sakozy hingegen warnt vor einem neuen Kalten Krieg und sagt lapidar, dass die Menschen auf der Krim sich für Russland entschieden hätten. Dass die Abstimmung nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, weiss jeder. Und wieso mischt sich Sarkozy auch noch ein? Stimmen die Gerüchte, dass er sich bei den nächsten Präsidentschaftswahlen wieder aufstellen lassen will?
Merkel hat die Lieferung von Waffen an die Ukraine abgelegt. Dafür bekommt sie Schelte aus den USA und zwar von keinem geringeren als John McCain. Ja, das ist der, der 2008 gegen Obama antrat und verlor. Man hört mal wieder was von ihm.
Er halte es für falsch, keine Waffen an die Ukrainer zu liefern, damit die sich verteidigen können und so getötet werden. Denn die Ukrainer werden getötet oder abgeschlachtet, wie es überall heisst. Ja, das stimmt sogar, doch Vergeltung auf Vergeltung bringt nichts ausser Blut und Tränen und Trauer und Wut und am Ende Tod.
Für McCain ist es, als ob die deutsche Regierung die Augen vor der Wahrheit verschliessen würde und nicht erkenne, dass die Ukrainer abgeschlachtet werden. Ganz Europa verhalte sich in den Konflikt enttäuschend, was man nicht anders habe erwarten können. Alle wissen, was los ist, aber keiner will es sehen.
Wenn man McCain so hört, haben die USA längst entschieden, was sie tun werden. Seit Anfang der Woche wird in den Vereinigten Staaten über die Frage debattiert, ob Waffen an die Ukraine geliefert werden oder nicht. Als grösster Befürworter tut sich dabei ebenjener John McCain hervor, der jetzt auf Deutschland und die EU wettert. Bleibt nur die Frage, wie gross McCains Lobby ist und die USA tatsächlich Waffen an die Ukraine liefern werden. Angeblich werden sie es tun, wenn nun keine Fortschritte mit Putin erzielt werden.
Die EU versucht es mit Reden und Sanktionen und dieUSA versuchen es eben mit Waffen.
Wie sagte schon Bismarck: Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die grossen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut.
Also durch Waffen und Krieg.
Wenn das wirklich so kommen sollte, dann gute Nacht…

Erinnert sich noch jemand, dass es vor kurzem in der Duma hiess, Deutschland hätte die DDR sich auch widerrechtlich einverleibt? Ohne jedwede Erlaubnis von anderen hätte die Bundesrepublik einfach beschlossen, dass die DDR nun wieder zur Bundesrepublik gehöre.
Da hat wohl jemand vorschnell den Finger auf ein anderes Land zeigen wollen, dass es nicht besser als Russland sei. Nur blöd, wenn man dabei den 2-plus-vier-Vertrag vergisst. Denn dieser Vertrag gewährleistete von den vier Alliierten, also den USA, Grossbritannien, Frankreich und Russland/Sowjetunion, abgesegnet, dass die Gebiete der DDR der Bundesrepublik beitreten konnten. Also nicht einfach annektiert, sondern ganz legal gewesen, noch dazu ohne Wahlbetrug oder Waffengewalt. Das hat Russland in der Ukraine nicht geschafft, weshalb sie mit dem Rücken zur Wand stehen, denn die EU und die USA sind deshalb ungehalten. Also musste Russland sich was ausdenken, um einen der grossen Wortführer zu diskreditieren. Leider fehlgeschlagen!
Aber ein Wunder, dass die Gebiete der ehemaligen DDR nicht von Russland für sich beansprucht wurden. – Kommt vielleicht auch noch, wenn mal der Ukrainekonflikt beigelegt sein sollte.

Elefantendame Mala ist seit heute wieder als Rüsselorakel aktiv, denn die Zweite Liga hat begonnen. Endlich kann Mala wieder mit ihrem Lieblingsverein mitfiebern und sich aufregen, wenn dieser erneut nicht weiss, wo sich das gegnerische Tor befindet.
St. Pauli spielte heute Mittag gegen Sandhausen. Erstes Spiel und erster Sieg? Nein, so euphorisch war die alte Elefantin dann doch nicht. Sie tippte auf ein Unentschieden.
Das Fussballorakel von Jonas, die hochgeschätzte Pusteblume, hattehingegen auf einen Sieg St. Paulis getippt. Aber wir kennen ihre Quote und die ist bekanntlich nicht die beste. Tja, so lag sie auch heute wieder daneben. Ob Jonas noch weiter an ihr festhalten wird? Es gibt noch das wohlgenährte Dickerchen, die gewiss ganz wild drauf wäre, das neue Fussballorakel zu werden.
Aber der Schlaubeutel war auch nicht besonders, erst als es wirklich wichtig wurde, waren ihre Tips auch wirklich richtig. Vielleicht wird die Pusteblume dann bei der EM dann auch machen im nächsten Jahr – falls Deutschland sich qualifiziert.

 

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Ablenkung ist alles – Die FIFA und kein Ende


Der ISIS-Vormarsch auf Iraks Hauptstadt Bagdad geht weiter voran. Einige hundert Kilometer von der Hauptstadt entfernte Städte sind eingenommen worden. Der Irak selbst scheint hilflos zu sein, auch wenn es ihnen gelungen sein soll, eine Stadt zurückzuerobern.
Aber die Frage ist doch eigentlich, was machen die USA? Nichts, erst wurde darüber beraten, ob man dem Irak hilft, sprach von Luftangriffen. Dann wiederum hiess es, dass der Irak das selber lösen müsse.
Also, man darf doch wirklich nicht vergessen, wer das im Irak verbockt hat. Als im Jahr 2003 die Vereinigten Staaten von Amerika in den Irak einmarschierten, herrschte dort Saddam Hussein. Unter ihm verschwanden unliebsame Menschen für immer – in anderen Regimes passiert und passierte so was auch, was aber keine Entschuldigung sein soll -, denn Saddam war ein Despot, ein Tyrann, eben Iraks Diktator. Aber unter ihm lebten alle Religionen friedlich nebeneinander. Es gab keine abgeschotteten Viertel, wo nur Christen lebten oder nur Sunniten oder nur Schiiten. Doch seitdem die USA im Irak einmarschiert sind, hat sich das radikal geändert. Eine Stadt hat sich komplett von der Aussenwelt abgeschottet, dort leben die noch verbliebenen irakischen Christen, die nicht geflüchtet sind. Sie müssen sich schützen, damit sie nicht getötet werden.
Und nun kommt ISIS, die nicht nur gegen Christen vorgehen, sondern auch gegen alle Muslime, die keine Sunniten sind. Hierbei muss man auch bedenken, dass die irakische Regierung aus Schiiten besteht, die sich mit den sunnitischen Parteien zwar nicht überworfen haben, aber auch nicht wirklich verstehen.
Zu Bedenken ist, dass selbst Al-Qaida ISIS zu radikal ist. Und auch der Iran beäugt misstrauisch das Geschehen im Irak. Denn im Iran sind die Mehrheit Schiiten, also das Gegenteil von ISIS.
Erst wollte der Iran gar nichts machen, will vor allem keine iranischen Truppen in den Irak schicken. Aber Irans Präsident Ruhani kann sich eine Kooperation mit den USA vorstellen. Man stelle sich das nur mal vor. Unter Ahmadinedschat – dessen Namen ich garantiert falsch geschrieben habe – wäre so etwas undenkbar gewesen. Aber Ruhani überrascht immer wieder.
Irgendwas muss im Irak passieren. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn der Irak es mit seinen eigenen Truppen schafft, die radikale ISIS zurückzuschlagen. Aber versaut haben es vor elf Jahren die USA. Also müssen sie auch etwas tun, damit im Irak wieder Frieden – halbwegs jedenfalls – einkehrt.

Die Weltmeisterschaft in Brasilien ist erst drei Tage alt und schon hat es eine grosse Überraschung gegeben. Die Niederlande haben gestern Abend – MEZ – den Weltmeister Spanien deklassiert. Wobei ich nochmals anmerken muss, das Spanien 2010 nur durch Glück Weltmeister wurde. Wenn die Schweiz in der Vorrunde nicht so abgestürzt wäre, Spanien wäre noch in der Vorrunde ausgeschieden und Weltmeister wäre irgendjemand anderes geworden.
Bedenklich, dass Spaniens einziger Treffer auch noch durch einen Elfmeter fiel. Das ist mehr als kläglich. Ist nun also die glorreiche Geschichte des spanischen Fussballs vorbei? Kommen nun die Niederlande und werden Weltmeister? Nö, sage ich. Da kann noch eine Menge passieren. Vor allem sind die Niederländer noch nie Weltmeister geworden. Weder 1974, noch 1978 noch 2010. Auch 2014 werden sie es nicht werden – auch wenn van der Vaart nicht dabei ist.
Morgen wird erst einmal meine Lieblingsmannschaft spielen: Frankreich. Pünktlich dazu habe ich auch mein Frankreich-Trikot wiedergefunden, dass ich tief im Schrank vergraben hatte, um nicht die Barthez-Unterschrift zu sehen. Ich bin noch heute sauer auf Lei, dass sie mein Trikot entweiht hat. Anno 2006, als die WM in Deutschland weilte, schnappte sie sich mein Trikot und liess eben jenen Torwart dort unterschreiben, den ich nun gar nicht mochte. Seitdem trage ich das Trikot kaum noch, weil mir das so peinlich ist. Wenn es wenigstens ein Autogramm von Zidane gewesen wäre. Nein, sie wollte mich damals unbedingt ärgern.
Nun gut, ich muss mich damit abfinden, kann es nicht mehr ändern.
Gegen Honduras sollte Frankreich doch gewinnen.
Auch Rüsselorakel Mala hat sich für einen Sieg Frankreichs entschieden. Bloss Jonas konnte sein Orakel nicht ganz deuten. Er sagt, dass der Schlaubeutel auf einen Sieg Frankreichs tippen würde, aber genauso gut könnte sie auch ein Unentschieden gemeint haben. Ja, was denn nun? Es gibt nur eine Möglichkeit.
Beim Deutschland-Spiel gegen Portugal sind sich dann Mala und der Schlaubeutel sehr sicher, dass Deutschland gewinnen wird. Torakel Nelly aus Hodenhagen hingegen hat auf einen Sieg Portugals getippt. Allerdings möchte ich hier noch einmal daran erinnern, dass sie bei den letzten beiden Spielen bei der EM 2012 danebengelegen hat. Warum sollte sie also dieses Mal recht behalten?
Ausserdem tippt Mala noch das Spiel Belgien gegen Algerien. Hier sagt sie, dass Belgien gewinnen werde.
Erinnert sich eigentlich noch jemand daran, wie Deutschland das Spiel gegen Algerien in der Vorrunde bei der WM 1982 in Spanien verlor? Im letzten Spiel ging es gegen Österreich. Dieses Spiel ging als Schande von Gijon in die Fussball-Geschichte ein. Deutschland reichte ein 1:0, damit sie weiterkämen. Österreich war ebenfalls weiter bei dem Ergebnis. Und so wurde das 1:0 geschossen und danach passierte nichts mehr. Ein Hin- und Hergeschiebe, aber grossartig passieren tat nichts mehr. Danach wurde übrigens beschlossen, dass das letzte Gruppenspiel immer zeitgleich gespielt wird, damit so etwas nicht noch einmal passieren kann.
Joseph Blatter will sich schon wieder zum Präsidenten der FIFA wählen lassen. Der europäische Kontinent hat allerdings keine Lust mehr auf ihn, vor allem wegen der skandalösen WM-Vergabe an Katar.
Nun versucht Blatter wieder von sich abzulenken. Neuestes Opfer dieser Strategie ist Franz Beckenbauer, der 90 Tage von der FIFA gesperrt wurde. Grund: Er hat einen Fragebogen zur WM-Vergabe 2018 und 2022 nicht beantwortet. Tja, da interessiert einen doch, warum Beckenbauer diesen Fragebogen nicht beantwortet hat. Hat er ihn vielleicht überhaupt nicht bekommen oder ist er in der FIFA-Zentrale verloren gegangen? Nein, der Fragebogen soll laut Beckenbauer in einem Juristen-Englisch verfasst gewesen sein. Und als Beckenbauer um einen Fragebogen auf Deutsch gebeten habe, wurde ihm das verweigert. So kann man das natürlich auch machen, wenn man jemanden kalt stellen will. Dabei ist doch Beckenbauer wirklich kein ernsthafter Gegner für Blatter. Will sich Beckenbauer etwa als Gegenkandidat aufstellen lassen? Nein, will er nicht. Aber einen Buhmann braucht es immer und so hat sich Blatter eben Beckenbauer ausgesucht, schliesslich habe der wohl eine viel zu weisse Weste.
Gutes Ablenkungsmanöver von Blatter, wirklich. Allerdings frage ich mich, warum der FIFA-Präsident nicht einfach die Satzung ändert und sich das Präsidentenamt auf Lebenszeit gibt. Zwar wird er danach jede Menge Vorkoster und Bodyguards beschäftigen müssen, aber er wird sich nicht mehr der Diskussion aussetzen müssen, dass er an seinem Stuhl klebte.
Europa hat sich von Blatter abgewandt, aber alle anderen Kontinente und damit Verbände stehen hinter ihm. Aber ist es nicht erstaunlich, wie sehr Blatter die Politik der Ablenkung beherrscht? Bei seiner letzten Wahl war es genauso. Irgendwann ist doch wirklich Schluss!

Und wer nun keinen Fussball mag und nichts im Fernsehen findet, weil wieder nur Konserven laufen. Der kann ja mal wieder was lesen.
Wie wäre es mit der neuen Fantasy-Kurzgeschichte von Henrik Quedburg? Am Platz der Wahrheit angekommen, kann Ackhare nur knapp einer Entführung entgehen. Und ihr Begleiter Dormi stellt ihr eine Frage, die die Auserwählte durcheinander bringt. Eine idyllische Tempelruine, die alles anderes als idyllisch ist.
Oder eben was anderes. Mal kurz auf Lesenswert!!! klicken, dort gibt es weitere Anregungen.

 

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