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Stürzt Deutschland in den Abgrund?


Heute fange ich mal aus gegebenem Anlass mit einem kleinen geschichtlichen Exkurs statt. Ist sonst nicht so ganz meine Art, aber ich denke, dass dieses heutige Datum wichtig für die Geschichtsschreibung war und ist. Worum es geht? Um den japanischen Angriff auf den US-amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Habor vor genau siebzig Jahren.
Dieses Datum ist in dem Sinne wichtig, weil dadurch sozusagen der Zweite Weltkrieg eine entscheidene Wendung nahm. Erstens wurde er nun wirklich zum Weltkrieg, denn er beschränkte sich nicht mehr nur noch auf Europa, und zweitens traten die USA in den Krieg ein. Es war der Anfang vom Ende von Nazi-Deutschland. Dieses war mit den Japanern verbündet gewesen und hatte demzufolge auch den USA den Krieg erklärt. Die USA hatten nun einen Grund, nicht nur Japan, sondern auch Deutschland den Garaus zu machen. – Gut, ich rede ein wenig salopp, aber jeder versteht wohl was ich meine. – Bis dahin war die USA relativ neutral gewesen, von Lieferungen an die Sowjetunion einmal abgesehen.
Der Krieg wurde zum Weltkrieg, es kam zum D-Day und leider auch zu den beiden Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki. Was passiert wäre, wenn die USA nicht in den Krieg eingetreten wäre, tja, das ist eine Frage, die die Geschichtstheoretiker gerne durchnudeln. Eventuell hätte das Kriegsende sich noch um Jahre verzögert, vielleicht hätte Nazi-Deutschland auch die USA angegriffen. Wer weiss das schon? Aber vor allem hätte es sicherlich einige Städtebombardierungen nicht in dem Ausmass gegeben, wie es schliesslich stattfand.
Der Angriff auf Pearl Harbor war definitiv ein Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Zwar hat es danach noch über dreieinhalb Jahre gedauert bis der Krieg vorbei war, aber wollen wir wirklich darüber nachdenken, was geschehen wäre, wenn die USA nicht in den Krieg eingetreten wären? Wäre Deutschland heute das, was es ist oder immer noch ein faschistischer Staat?
Siebzig Jahre ist es her auf den Tag genau, dass die Japaner den hawaiianischen Flottenstützpunkt der USA angriffen.

So weit zu meinem kleinen Exkurs, weiter geht es mit der Überschrift. Ja, ich habe es recht drastisch formuliert, aber ich finde, dass die deutsche Regierung so langsam nicht mehr weiss, was sie eigentlich macht. Bei manchen Dingen kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln und fragt sich, wohin das alles noch führen soll.
Die Rating-Agentur Standard & Poor’s droht Deutschland (und anderen EU-Ländern) mit einer Herabstufung der Bestnote AAA im nächsten halben Jahr. Eine Drohung nur, aber angesichts dessen, was momentan über Steuersenkungen, einsparung bei Zuschüssen im Arbeitslosenmarkt und der Senkung der Rentenbeiträge in den Nachrichten ist, finde ich schon, dass diese Drohung gefährlich klingt. Gut, dennoch hat Deutschland sich Geld für Mini-Zinsen leihen können, aber das heisst ja noch nichts. Denn bisher steht diese Drohung nur im Raum, geschehen ist noch nichts. Und wer nicht versteht, worum es eigentlich bei dieser Herabstufung geht, dem sei gesagt, dass es darum geht, wie viel Prozent an Zinsen Deutschland oder jedes andere x-beliebige Land zahlen muss. Wer die Bestnote AAA hat – erinnert mich immer an Elektronikartikel wie Wasch- oder Spülmaschinen -, muss nicht so viele Zinsen zahlen, wer schlechter bewertet wurde, der bekommt höhere Zinsen aufgebrummt. Verstanden, worum es geht?
Also das droht Deutschland, und nicht nur uns, im nächsten halben Jahr. Es wird eine Rezession in Europa erwartet. Zudem steht ja nicht nur Griechenland schlecht da, die sind die Spitze des Eisbergs. Hintendran stehen Portugal, Spanien, Italien und auch Frankreich. Noch steht Deutschland gut da und wehrt sich gegen die sogenannten Euro-Bonds, wo jedes Land für die Schulden eines anderen Landes aufkommen soll. Will heissen: Wir müssten für Griechenlands Schulden geradestehen. Wollen wir das? Nein, deshalb sperren sich Merkel und Schäuble auch dagegen, wie ich ja bereits in meinem vorherigen Beitrag geschrieben habe. Dadurch werden Stimmen laut, dass Deutschland sich in Europa isolieren würde, aber bei solch einer Sache muss man zeigen, was man eigentlich will. Wenn wir irgendwie an der Misere des jeweiligen Landes Schuld wären, gut, das ist was anderes. Aber doch nciht so. Das Land hat das selbst verbockt und soll die Folgen auch tragen – und wenn es dafür in die Pleite geht. Hat Argentinien auch gemacht, heute stehen sie wieder gut da.
Dennoch bin ich besorgt, was momentan hier in Deutschland mit der Wirtschaft vor sich geht. Direkt Wirtschaft ist es nicht, sondern hat nur im Äusseren damit zu tun, aber ohne die Dinge, wäre eine Ankurbelung der Wirtschaft nicht möglich. Und das ist, was wir brauchen. Einen Kreislauf, doch der wird jetzt gestört.
Im nächsten Jahr werden die Zuschüsse für die Ein-Euro-Jobs drastisch zurückgefahren, so dass es kaum noch Ein-Euro-Jobber geben wird. Dies wiederum hat zur Folge, hier spreche ich für Bayern, dass die so genannten Gebrauchtwarenhäuser dichtmachen müssen. Denn sie konnten sich nur durch die Ein-Euro-Jobber tragen, die nun alle eine Kündigung erhalten haben. Bald jedes Gebrauchtwarenhaus wird geschlossen, da es sich nicht mehr finanzieren lässt. Das ist traurig für die Kunden und vor allem traurig für die Mitarbeiter, denn diese würden sehr wahrscheinlich ohnehin keinen Job mehr bekommen. Und so fühlten sie sich wenigstens noch gebraucht und konnten was tun. Heisst es nicht immer, dass die Arbeitslosen gar nicht arbeiten wollen. Für einen kleinen (?) Anteil mag das zutreffen, dass diese arbeitsscheu sind, aber viele wollen gerne arbeiten und sind darum froh gewesen, dass sie eben einen Ein-Euro-Job hatten. Und dieser fällt nun weg. Geld muss eingespart werden, aber ob es an der richtigen Stelle ist. Man hat so den Menschen ein Stück ihrer Würde genommen, die sie durch diese Jobs wiedererlangt hatten. Wer nicht arbeiten will, der macht eh nichts, aber die, die arbeiten wollen, aber in ihrem Job nichts mehr bekommen, den sollte zugestanden werden, sich wenigstens als Ein-Euro-Jobber zu verdingen.
Diese Zuschüsse werden gekürzt. Und man muss mal bedenken, dass Hartz IV-Empfängern nichts vom Amt in die Rentenkasse eingezahlt wird. Dennoch herrscht in der Rentenkasse ein Überschuss – deshalb vielleicht? -, weshalb nun die Rentenbeiträge gesenkt werden müssen. Das ist so vorgesehen, aber im Grunde genommen schwachsinnig. Denn wir Spätgeborenen – gilt ab 1980 – werden kaum die Rente bekommen, die wir mit unserer Hände Arbeit eigentlich verdient hätten. Uns wird wenig bleiben, deshalb sollte dafür gesorgt werden, dass die Rentenbeiträge so bleiben, wie sie sind. Zwar meckere ich auch über diese Beiträge, aber dennoch weiss ich, dass ich irgendwann einmal was rauskriegen werde. Sollten diese aber nun gesenkt werden, kommt dabei nichts rum. Stattdessen muss ich fürchten, wie viel ich eigentlich bekommen werde, wenn ich in Rente gehe. Oder wird das Rentenalter gleich noch einmal bis 70 Jahre rausgeschraubt. Möglich wäre alles. Ich mag es mir gar nicht ausmalen.
Und wenn ein Überschuss in der Rentenkasse herrscht, dann sollte vielleicht einmal wirklich an die Frauen gedacht werden, die vor 1992 ein Kind bekommen haben. Denen wird nur ein Jahr für die Rente angerechnet, allen Frauen, die nach 1992 ein Kind bekamen, werden hingegen drei Jahre angerechnet. Eine schreiende Ungerechtigkeit nenne ich so was. Es ist ja sogar vor ein paar Tagen diskutiert worden, ob das nicht geändert werden soll und die Erziehungsjahre für alle Frauen auf drei Jahre pro Kind heraufgesetzt wird. Doch dieser Vorschlag ist abgelehnt worden. Stattdessen werden die Beiträge gesenkt, da die Rentenkasse zu gut gefüllt ist. Ist das nicht ungerecht?
Ja, klar stellt sich die Frage, was mit denjenigen Frauen passiert, die schon längst in Rente sind, bekommen diese dann auch noch einen Zuschlag? Mein Vorschlag, die Erziehungsjahre sollten heraufgesetzt werden und zwar etwa ab 1980 oder 1975. Einige der Frauen, die damals ein Kind bekamen, sind noch nicht in  Rente, weshalb es da leichter ist, die Erhöhung noch mit einzuberechnen. Darüber sollte wirklich einmal nachgedacht werden.
Warum ich mich dafür einsetze? Ich muss da an meine Tante denken. Sie ist damals zu Hause geblieben, als ihre Kinder klein waren. Und nun fehlen ihr diese Jahre in der Rente, da ihr pro Kind nur ein Jahr gutgeschrieben wird. Und so wie meiner Tante ergeht es gewiss auch anderen Frauen. Die Politiker sollten sich das wirklich noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Ab Geburtsjahrgang 1980 gibt es drei Erziehungsjahre und fertig.
Aber nein, senken wir doch lieber die Steuern, wie es die FDP in ihrem Wahlprogramm versprochen hat. Was soll denn gesenkt werden? Die Einkommenssteuer? Oder was? Ich sehe da wirklich keine einzige Steuer, die unbedingt gesenkt werden müsste.

Apropos, erinnert sich noch jemand an das Jammern der Krankenkassen, dass sie kein Geld hätten? Ja, ja, nun ist herausgekommen, dass sie einen riesigen Überschuss haben. Und womit haben sie das wohl errungen? Richtig, mit Zusatzbeiträgen, wobei die ja nicht jede Kasse erhebt. Ich darf mich zu den Glücklichen zählen, die bisher noch nichts zahlen mussten. Und ich hoffe, dass das auch weiterhin so bleibt. *dreimalaufholzklopf*
Dafür darf ich mir jetzt mein schönes Konterfei auf der neuen Versicherungskarte angucken. Ich sehe aus wie ein Schwerverbrecher, was auch daran liegt, dass ich damals beim Passbild geschickt habe. Und da sehe ich wirklich nicht nett drauf aus. Aber noch nicht die alte Karte wegwerfen, denn es könnte ja noch Arztpraxen geben, die noch nicht auf das neue System umgestellt haben. Wie gut, dass ich bereits beim Zahnarzt war in diesem Jahr.

 
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Verfasst von - 7. Dezember 2011 in Blog, Kultur, Real life, Technik

 

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125. Todestag Ludwig II. – Ein ewig Rätsel…


…wird es bleiben, mir und anderen.
Und damit habe ich einen vielbekannten Satz von Bayerns König Ludwig II. ein wenig umgeändert. Denn selbst 125 Jahre auf den Tag genau nach seinem mysteriösen Tod, wissen wir immer noch nicht, was eigentlich geschehen ist. War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord? Oder wurde sogar ein Doppelgänger ermordet, um seine Flucht zu vertuschen? Tja, was ist nun die Wahrheit? Niemand weiss es und wird es jemals wissen. Es kursieren nur Gerüchte. Und Gerüchte werden es immer bleiben. Egal was man auch versucht zu beweisen. So lange die Untersuchungsakten nicht freigegeben werden, wird weiter munter spekuliert. Vielleicht ist sogar die Wahrheit darunter. Doch was ist die Wahrheit? Selbstm0rd und vorhergehender Mord? Das klingt doch sehr nach Kronprinz Rudolf von Österreich. Was in Mayerling im Januar 1889 geschah, weiss bis heute auch niemand. Mord und Selbstmord heisst es. Aber was ist schon Wahrheit, so lange die Untersuchungsakten unter Verschluss gehalten werden?

Ludwig, der Kini, wie er genannt wird. Er war ein Märchenkönig, wollte gar nicht regieren und musste es doch. Er wollte stattdessen lieber bauen. Das Ergebnis sieht man an seinen drei Schlössern, zwei davon unvollendet: Linderhof, Herrenchiemsee und Neuschwanstein. Heutzutage wird nur das letztgenannte bekannt sein, dabei ist es ein Schloss der Gaukeleien. Denn was man dort sieht und was als kostbar erachtet wird, ist es nicht. Edelsteine sind aus Glas, Gold ist eigentlich Messing. Ludwig hatte kein Geld mehr, weil die Minister ihm den Geldhahn zugedreht hatten. Er hatte sogar Banken überfallen lassen wollen, doch dies ist nie geschehen. Die eigentlichen Bösewichte sind die Minister gewesen, sie wollen diesen verrückten König zur Raison bringen, ihn loswerden. Da traf es sich gut, dass in seiner Familie Geisteskrankheiten in naher Verwandtschaft vorkamen. Sein Bruder Otto war geisteskrank. Erinnern wir uns nicht alle an Klaus Kinski, wie er als Prinz Otto dem Wahnsinn verfällt?
Hier mal der Ausschnitt. Der Anfang fehlt leider, aber das hier geht auch, allerdings wird es kurz mal durch einen Kommentar von O.W. Fischer unterbrochen, der den Ludwig spielte.

Ich habe Neuschwanstein und Linderhof gesehen, als ich gerade mal zwei Jahre alt war. Folglich kann ich mich an das Erlebnis nicht erinnern. Es gibt nur eine Anekdote zu Neuschwanstein. Mein Vater verlor seinen Autoschlüssel. Dieser ward nicht wieder gesehen, aber John hatte den Ersatzschlüssel aus dem Fach des Beifahrersitzes stibitzt, weshalb wir ohne Probleme ins Auto kamen. Das einzige Mal, wo Johns Frechheiten mal nicht zu aller Nachteile geraten war. Das ist mein Anekdote zu Neuschwanstein. Ansonsten habe ich keinerlei Erinnerung mehr, auch wenn mir Fotos was anderes sagen. Also ein guter Grund, noch einmal hinzufahren, gerade jetzt, wo es so viele Sonderausstellungen gibt.
Aber kann sich jemand vorstellen, dass damals nach Ludwigs Tod die Schlösser für die Öffentlicht geöffnet wurden, damit das einfach Volk den Wahnsinn des Königs sehen kann? Man glaubt es nicht, aber heutzutage macht Bayern mit den Schlössern den grossen Reibach, auch wenn die Instandhaltungskosten höher sind als das Geld, was sie bekommen. In Linderhof zerfällt die Venusgrotte und auch im Schloss selbst ist der Schimmel schon zuhause.
Ludwig war immer sehr fortschrittlich. Überall hatte er ein Telefon installieren lassen und nicht auf dem Klo wie es Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn getan hat. Wenn man die Bauweise sieht und die hochtrabenden Pläne, die Ludwig hatte, dann fragt man sich, was wohl gewesen wäre, wenn er nicht am 13. Juni 1886 zu Tode gekommen wäre. Noch mehr Schlösser oder der totale Staatsbankrott, wie es die Minister immer fürchteten? Wir wissen es nicht und werden es nie wissen. Aber eines ist gewiss: Ludwig würde heutzutage nicht diese Verehrung entgegenkommen, wenn er steinalt geworden wäre.

Am Würmsee (heute Starnberger See) nahm alles sein Ende. Doch welches Ende war es nun? Selbstmord? Mord? Oder ein Unfall? Ich hingegen vertrete die Theorie, dass ein Doppelgänger gestorben ist, und Ludwig eventuell in Böhmen, Frankreich oder auf Korfu lebte bis er ins Himmelreich einging. So hat jeder seine eigene Theorie. Die Guglmänner sind für Mord. Ludwig wurde mit einer Windbuchse erschossen, die keinerlei Geräusche machte. Und ich bin eben für Flucht und Tod eines Doppelgängers.

Was es auch immer war. Zwar ist Ludwig II. seit 125 Jahren tot, dennoch lebt er weiter. Und ich glaube, dass hätte ihm gefallen. Wenn er auch nicht mit dem ganzen Kitsch zufrieden gewesen wäre, der heutzutage an die ganzen Touristen verkauft wird. Und das überhaupt Menschen seine Schlösser aufsuchen dürfte ihm auch nicht gefallen. Ludwig liebte die Einsamkeit und die Nacht. Und natürlich Wagner und da besonders Lohengrien.


Ludwig ist tot, es lebe Ludwig II. von Bayern.

 
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Verfasst von - 13. Juni 2011 in Uncategorized

 

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Osama bin Laden ist tot!


Die Nachricht kam gerade erst rein, bzw. habe ich sie gerade erst gesehen: Osama bin Laden soll tot sein! Glauben mag ich es irgendwie nicht, schliesslich hiess es schon so oft, er wäre tot. Aber nun soll es definitiv so sein. In Pakistan hätten ihn amerikanische Spezialkräfte in einer Kommandooperation getötet, heisst es.
US-Präsident Obama: „Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan.“ Ob das wirklich stimmt? Von Osama hat man lange nichts mehr gehört. Aber das muss nichts heissen. Schliesslich sagte mir Jenala andauernd, sie hätte ihn in Deutschland gesehen. Für voll habe ich sie nie genommen, wobei ich sagen muss, das mir auch mal jemand über den Weg lief, der Osama bin Laden hätte sein können. Ein gestutzter Bart, dann eher europäische Kleidung und schliesslich auch gefärbte Haare. Da sieht man kaum noch, ob es sich wirklich um bin Laden handelt oder doch nur um einen harmlosen Menschen aus der arabischen Welt.
Jetzt soll er also tot sein, oder ist es doch nur ein Doppelgänger? Am Samstag lief ja auf Vox zwölf Stunden lang verschiedene Dokus über Hitler und seine Genossen. Da kam ja auch die Spekulation auf, dass er gar nicht tot gewesen sein soll, sondern geflüchtet sei. Nachprüfen lässt es sich schlecht, aber solche Gerüchte halten sich. Genauso wie Prinzessin Diana auch noch leben soll oder aber Saddam Hussein. Gestorben sind nur Doppelgänger. Was mich dann an Christopher Marlowe erinnert, der plötzlich durch einen Streit zu Tode kam und kurz danach William Shakespeare zu einer Art Superstar wurde. Damit will ich sagen, dass Marlowe als Shakespeare weiterlebte. Und wie auch immer, mysteriös bleiben Tode von berühmten Personen allemal.
Aber zurück zum Chef des Terrornetzweks Al Kaida, Osama bin Laden. Seine Leiche soll sich in den Händen der USA befinden. Wo denn auch sonst. Damit auch niemand herausfinden kann, dass bin Laden gar nicht tot ist. Und mit Zahndaten brauchen die mir erst gar nicht zu kommen, dass kann man alles wunderbar fälschen, wie man gerade wieder gestern im „Tatort“ sehen konnte.
Also ob nun tot oder nicht, die Welt wird sich dennoch weiterdrehen.

So auch in Hamburg, wo aus Leipzig eine Elefantenkuh an ihre Geburtsstätte zurückgekehrt ist. Allerdings allein, ohne ihre Mutter. Das ist leider sehr traurig, denn Mutter und Tochter verband ein sehr enges Band. Und nun ist Saida, die ich ja auch persönlich kenne – einige werden sicherlich wissen, warum -, wieder allein. Und zwar wirklich allein, denn mit der Herde hat sie nicht wirklich was zu tun, mit dem Bullen versteht sie sich nicht. Jenala ist ganz traurig, als sie das hörte. Vor allem weiss sie gar nicht, wie alle Elefanten, wenn es nächstes Jahr doppelten Nachwuchs gibt, in die Halle passen sollen. Im Aussengehege sei es kein Problem, denn das ist gross, aber drinnen sei nicht so viel Platz. Vor allem fürchtet jetzt Jenalas Ersatzelefant, dass ihr fünfzigster Geburtstag im nächsten Jahr völlig untergehen wird bei auch noch zwei Jungtieren. Bei einem kein Problem, aber bei zweien? Tja, da hat sie sich einfach das falsche Jahr ausgesucht, vielleicht sollte sie ja dieses Jahr noch wählen, um zu feiern.

Freitag war es in der Redaktion einfach die Hölle. Es ging nur um diese verdammte Hochzeit. Ich habe mich so weit es ging geflüchtet. Kopfhörer auf die Ohren und möglichst laut mir irgendwas auf Youtube angesehen. War da wirklich der einzige in der Redaktion, der das gemacht hat. Und dann haben die mich auch noch damit aufgezogen, dass mir so was auch irgendwann bevorsteht. Das hat mir dann völlig gereicht. Hochzeiten sind einfach nicht mein Ding.
Und wo ich gerade von youtube rede. Samstag lief ja mal wieder „Wetten, dass..?“ auf dem ZDF. Habe bloss mal reingeschaltet, und wer kam da gerade aus den Kulissen? Hugh Laurie alias „Dr. House“. Tja, der ist ja gerade hier in Deutschland und gibt seine Musik zum besten. Ein Lied hat er auch gesungen. Das will ich aber nun nicht vorstellen, sondern eines, wo sie einen Ausschnitt von gezeigt haben. Hier ist es:

 

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