Der Winter hat lange, sehr lange auf sich warten lassen. Skigebiete stöhnten bereits über den milden und viel zu warmen Winter. Denn es bedeutete, dass kein Schnee vom Himmel fiel. In extremen Fällen konnten nicht einmal die Schneekanonen angeworfen werden. Denn es war zu warm. Auch Schneekanonen können nur Schnee herstellen, wenn es kalt genug ist.
So wird dann wenigstens nicht unnötig Trinkwasser vergeudet. Zudem ist Kunstschnee einfach nicht mit Natur-Schnee zu vergleichen. Kunstschnee ist widerlich, weil er eine völlig andere Beschaffenheit, eine andere Kristallisation hat. Der ist viel schwerer als der schwerste Naturschnee und wenn man Pech hat, verhakt man sich mit einem Ski im Kunstschnee und knallt hin. Deshalb fahre ich höchst ungern auf Kunstschneepisten. Dort, wo ich jedes Jahr fahre, ist es glücklicherweise nur die Talabfahrt. Nun ja, die Abfahrt zur Mittelstation ist so ein Zwischending. Das hängt immer davon ab, wie kalt es ist.
Gut, ich bin ein wenig abgeschweift. Denn ich rede über den nun endlich angekommenen Winter.
In Norddeutschland ist er bereits da. Zeigt sich vor allem von seiner unangenehmen Seite. Nein, nicht von Schnee ohne Ende, sondern in Form von Blitzeis. Noch ist es nicht ganz so kalt, dass es schneit. Deshalb kommt das Nass in Form von Regen zur Erde, wo es auf dem kalten Boden sofort gefriert. Das bedeutet dann eine wunderbare Rutschpartie für all diejenigen, die sich noch draussen befinden. Ich habe das auch schon einmal erlebt. Auf dem Grundstück war nichts, aber als ich dann den Fuss auf den öffentlichen Weg setzte, rutschte ich aus und lag mit allen vieren von mir gestreckt auf dem Boden. So ging es dann auch weiter. Es war ein Schlittern und Rutschen. Normal vorwärts kam man nicht mehr.
Nun hat es Norddeutschland erwischt. Wer jetzt noch mit dem Auto unterwegs ist, muss aufpassen, wie er fährt. Lieber Schritttempo oder normale Geschwindigkeit? Am besten das Auto stehen lassen, aber wenn das nicht möglich ist, muss man eben sich den Verhältnissen anpassen.
Aber das jetzt doch der Winter kommt. Wer hat daran gezweifelt? Ich jedenfalls nicht, denn er kommt immer. Mal früher und mal später. In den letzten Jahren war es eher später. Aber wenn er dann kam, konnte man sich vor Schnee kaum retten und wünschte sich den Frühling herbei.
Man ist nie mit dem Wetter zufrieden, was man gerade hat. Aber Blitzeis muss es nun wirklicht nicht sein.
Habe mal ganz kurz in den australischen Dschungel geschaltet. Das hat genau zwei Minuten angehalten, dann suchte ich mir ganz schnell einen anderen Sender. Was der Grund war? Larissa Marolt, die zur nächsten Prüfung antreten musste. Aber wie sie sich gab, dass konnte ich nicht ertragen. Sie erschien mir so unsympathisch, das es nicht zu ertragen war. Deshalb musste ich dringend den Sender wechseln. Also nicht nur Michael Wendler, der es mir unmöglich macht, das Dschungelcamp anzusehen, sondern noch jemand anderes.